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Maschmeyer kritisiert Regierungs-Strategie in Coronakrise

Archivmeldung vom 04.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carsten Maschmeyer (2016), Archivbild
Carsten Maschmeyer (2016), Archivbild

Foto: Bgcolby
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Investor Carsten Maschmeyer ist von der Arbeit der Bundesregierung in der Coronakrise nicht begeistert. "Mein Urteil: maximal Durchschnitt", sagte Maschmeyer dem Nachrichtenportal T-Online. "Es gibt zu viele unterschiedliche Maßnahmen zu absolut gleichen Infektionsgefahren", so der Unternehmer.

Er werde das Gefühl nicht los, dass bei den Lockerungen auch der anstehende Wahlkampf mitschwingt. Die besagten Lockerungen sollen die Wirtschaft wieder anschieben. Ein weiterer Aspekt wäre die Kaufprämie für Neuwagen, die von Herstellern gefordert und am Dienstag beim Autogipfel diskutiert wird. Maschmeyer spricht sich für diese Prämie aus. "In der Krise dieser großen Industrie jetzt zu helfen, indem der Staat einen Kaufanreiz schafft, ist notwendig und bei intelligenter Gestaltung sinnvoll."

Eine neue Modernisierungsprämie müsse jedoch von den Autoherstellern - sobald sie könnten - an den Staat zurückgezahlt werden, so Maschmeyer. "Das sollte jetzt zur Bedingung gemacht werden." Er glaubt an die Zukunft des deutschen Autobaus, warnt aber auch: "Wir müssen uns beeilen, denn die US-Konzerne haben bei E-Mobilität und dem autonomen Fahren schon einen ernstzunehmenden Vorsprung." Die Coronakrise dürfe nicht dazu führen, dass auf diesen Feldern das Geld für Innovationen fehlt. "Dann hätten wir das Rennen für immer verloren."

Die aktuelle Lage trifft auch die tägliche Arbeit des Unternehmers. Anstelle von Treffen mit Mitarbeitern und Gründern sind Videokonferenzen auch für Maschmeyer zum Alltag geworden. Erstmals habe er nun sogar in einen Fonds investiert, ohne die Gründer zuvor persönlich zu treffen. Für Maschmeyer steht fest: "Homeoffice in der Breite klappt viel besser, als die Skeptiker uns weis machen wollten." Für die Zeit nach Corona erwartet Maschmeyer einen deutlichen Digitalisierungsschub. "Ich hoffe, dass auch die letzten Firmen und alle Behörden jetzt endlich zu einer konsequenteren Digitalisierung bereit sind. Dann hätte die Krise sogar ihr Gutes."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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