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Haseloff: Reformationsjubiläum soll Wirtschaft beflügeln

Archivmeldung vom 10.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter I, König von Deutschland (2015) beim Anschlag der neuen 77 Thesen an der Türe der Lutherkirche in Wittenberg. Ein neuer Reformator?
Peter I, König von Deutschland (2015) beim Anschlag der neuen 77 Thesen an der Türe der Lutherkirche in Wittenberg. Ein neuer Reformator?

Bild: Königreich Deutschland /Ott

Das Reformationsjubiläum soll der Außendarstellung Sachsen-Anhalts zum Durchbruch verhelfen und Investoren anlocken. "Wir feiern Weltgeschichte und müssen das nutzen, um uns vor unseren Gästen als innovatives Land zu präsentieren und als Standort für Investitionen", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Nachdem Sachsen-Anhalt zunächst mit der umstrittenen Frühaufsteher-Kampagne ("Wir stehen früher auf!") für sich geworben hatte, sei es nun Zeit für eine neue Strategiestufe. Haseloff: "Die Frühaufsteher-Kampagne war vor mehr als zehn Jahren vielleicht eine pfiffige Idee. Jetzt geht es darum, das Bild Sachsen-Anhalt mit Inhalt zu untersetzen und unser Potenzial auszunutzen."

Zuletzt hatte es schlechte Nachrichten für Sachsen-Anhalt als Wirtschaftsstandort gegeben: Der traditionsreiche Fahrradbauer Mifa hatte Insolvenz angemeldet und in Sangerhausen ist die Ansiedlung eines Gartenbaubetriebs fraglich, weil dort lebende, geschützte Hamster vorerst nicht umgesiedelt werden dürfen. Die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Carola Schaar, hält dennoch Sachsen-Anhalt für "sehr attraktiv".

"Die Bedingungen hier sind gut", sagte sie der Zeitung. Dazu zählt sie gut ausgebildetes Fachpersonal, günstige Gewerbeflächen und eine gute Verkehrsanbindung. Dass das Landesimage schlecht ist, versteht Schaar nicht. "Sachsen-Anhalt ist ein Land mit unglaublich viel Potenzial", sagte sie. Vielen Bürgern seien diese Qualitäten aber gar nicht bewusst. Es fehle manchmal auch an Selbstbewusstsein, sagte IHK-Präsidentin Schaar weiter.

Trotzdem besteht eine gute Aussicht auf hohe Einnahmen, indem Sachsen-Anhalt weiter Einwanderer aus aller Welt ansiedelt und dafür Bundeszuschuße in Millionenhöhe erhält.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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