Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Kerstin Müller (Grüne) greift Führungsspitze an: Denkverbote zu Koalitionen nach der Hessenwahl "absurd"

Kerstin Müller (Grüne) greift Führungsspitze an: Denkverbote zu Koalitionen nach der Hessenwahl "absurd"

Archivmeldung vom 08.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Grünen-Politikerin Kerstin Müller hat die Haltung ihrer Führungsspitze zur Koalitionsbildung nach der hessischen Landtagswahl als "absurd" kritisiert und sich zugleich für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis ausgesprochen.

"Als Partei mit Gestaltungsanspruch können wir doch nicht nur Inhalte definieren, sondern wir müssen auch die Machtfrage stellen", sagte die frühere Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Grün pur" gebe es in der Regierungsrealität nicht. Also müssten die Grünen mögliche Partnerschaften abklopfen. "Übrigens wird das in allen Versammlungen und Hinterzimmern genauso diskutiert - nur unsere Führung sagt, man dürfe das nicht. Das ist absurd." Ein Bündnis mit der SPD und der Linkspartei im Wiesbadener Landtag wäre aus Müllers Sicht "konsequent". Zwar redeten alle davon, dass sich ein Fünf-Parteien-System etabliert. "Aber bisher zieht keiner die Konsequenzen." Die Grünen dürften der Linkspartei "nicht die bequeme Position überlasen, ständig stärker zu werden, aber nie regieren zu müssen." SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti habe in Hessen "einen links-grünen Wahlkampf geführt, nicht zuletzt auf Kosten der Grünen." Aber jetzt wolle sie nicht mit den Linken und den Grünen koalieren. "Diese Doppelbödigkeit spüren die Wähler." Für den Bund schloss Müller eine Koalition mit der Linkspartei 2009 aus außenpolitischen Gründen aus. Zu schwarz-grünen Bündnissen meinte die Vertreterin des linken Flügels ihrer Partei, sie seien "unserem Wählermilieu noch schwer vermittelbar". Mit der "Roland-Koch-CDU" in Hessen halte sie ein Bündnis für ausgeschlossen. "Anderswo - mit einer moderneren CDU - ist es etwas anderes."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte angina in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige