Dr. Balzer: „Mannheim will geraubte Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben“
„Was hier als historische Gerechtigkeit verkauft wird, ist in Wahrheit nichts weiter als symbolpolitischer Aktionismus auf dem Rücken unserer Museen“. Mit diesen Worten kommentiert der kulturpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Dr. Rainer Balzer MdL die Entscheidung des Mannheimer Gemeinderats, die in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) befindlichen Benin-Bronzen an Nigeria zurückzugeben.
Dr. Balzer weiter: „Aus falsch verstandener moralischer Überlegenheit werden Kunstschätze an heutige so genannte Nachfolgestaaten übergeben, die mit den damaligen Herrschern gar nichts mehr zu tun haben. Die Herkunftsgeschichte der Bronzen, die Jahrzehnte nach der britischen Kolonialexpedition von 1897 durch Ankäufe und Schenkungen nach Mannheim kamen, ist durchaus komplex!
Ein differenzierter Blick fehlt offensichtlich dem Gemeinderat. Dass nun ausgerechnet die Reiss-Engelhorn-Museen ihr wertvolles Sammlungsgut zur Disposition stellen, gleicht einem kulturpolitischen Offenbarungseid: Die Museumspolitik der Gemeinde opfert unser kulturelles Gedächtnis einem entgrenzten Schuldkult. Was heute von einer linken Minderheit als Fortschritt gefeiert wird, ist tatsächlich ein irreversibler Verlust. Der Verbleib eines Teils der Sammlung als Dauerleihgabe bestätigt dieses und ist nur der dürftige durchschaubare Versuch, die öffentliche Debatte zu beruhigen. Unsere Museen, die sich naturgemäß mit der Vergangenheit befassen, brauchen klare Haltung statt ideologischer Signale.“
Quelle: AfD BW