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SPD strikt gegen AKW-Laufzeitverlängerungen

Archivmeldung vom 21.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)

Bild: Alfred Borchard / pixelio.de

Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Nina Scheer, hat Forderungen nach einem Weiterbetrieb der noch verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland zurückgewiesen. "Atomenergie ist die teuerste Form der Energiegewinnung", sagte sie dem "Handelsblatt".

Es sei eine "Hochrisikotechnologie", die schwer regelbar und deswegen schlecht mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien vereinbar sei, den man dringend brauche. Bis heute gebe es zudem kein Endlager für hochradioaktiven Atommüll. "Es war, ist und bleibt richtig, dieses gefährliche und teure Kapitel der Energiegewinnung in Deutschland abzuschließen, das auch nach dem Ausstieg noch viele nachfolgende Generationen belasten wird", so Scheer.

Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) sprach unterdessen von einer "besorgniserregenden Lage am Gasmarkt", lehnte aber längere Atom-Laufzeiten ab. "Putin nutzt die Energiepolitik als Instrument seines Krieges", sagte Lies dem "Handelsblatt". In der Abwägung über eine Renaissance der Kernenergie gehe es aber nicht um Ideologie, sondern um das, was jetzt sinnvoll sei. "Das bedeutet jetzt, dass wir vermehrt auf die Stromproduktion aus Steinkohle setzen werden müssen, um jetzt über den Winter zu kommen - auch, wenn das für mich ein sehr schmerzhafter Schritt ist", sagte Lies. "Das bedeutet auch, dass wir die Anstrengungen noch verstärken müssen, damit wir schnell die Infrastruktur für den Import von Flüssiggas schaffen." Hier seien gerade die niedersächsischen Standorte in Wilhelmshaven und Stade besonders weit bei Planung, Genehmigung und Bau.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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