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Arbeitgeber-Chef Hundt warnt CDU vor einheitlichem Mindestlohn

Archivmeldung vom 14.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dieter Hundt Bild: bda-online.de
Dieter Hundt Bild: bda-online.de

Unmittelbar vor Beginn des CDU-Parteitags appelliert die deutsche Wirtschaft an die Christdemokraten, die Einführung von Mindestlöhnen abzulehnen. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt: "Ich kann die CDU nur warnen, durch weitere fragwürdige Kehrtwenden noch mehr wirtschaftspolitisches Profil zu verlieren. Ich bin für tarifliche Mindestlöhne, aber für einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn gibt es keine sachliche Begründung."

Um Langzeitarbeitslose in einen Job zu bringen, habe man mit den DGB-Gewerkschaften niedrigere Einstiegslöhne vereinbart. Für den Staat sei es günstiger aufzustocken, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Ein gesetzlicher Einheits-Mindestlohn schade den Schwächsten am Arbeitsmarkt. Hundt weiter: "Was nützt flächendeckender Mindestlohn, der nicht gezahlt wird, weil es den Arbeitsplatz nicht mehr gibt?" So würden Wirtschaftsforscher warnen, dass eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro zum Abbau von 1,2 Millionen Arbeitsplätzen führe. Zudem sei in den meisten Mindestlohnländern die Arbeitslosigkeit doppelt so hoch. "Alle Länder mit Einheits-Mindestlohn haben eine dramatisch höhere Jugendarbeitslosigkeit. In Deutschland sind es knapp zehn Prozent, in Frankreich 23 Prozent oder in Spanien 42 Prozent", sagte Hundt der "Bild"-Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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