Neuer SPD-Generalsekretär Miersch fordert Wirtschaft-Sondervermögen
Archivmeldung vom 10.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch fordert die Bundesregierung dazu auf, ein Sondervermögen für die deutsche Wirtschaft aufzulegen, um die Konjunktur anzukurbeln.
Ein solches weiteres Sondervermögen könne für Industrie und Wirtschaft 
kurzfristig wirken, sagte Miersch am Donnerstag in der RTL/ntv-Sendung 
"Frühstart". "Wir haben ein Problem mit Investitionen." An der 
eingestürzten Carolabrücke in Dresden sehe man, dass vieles im Argen 
liege. "Wir brauchen an vielen Stellen Geld."
Zum genauen Volumen
 des Schuldentopfes wollte sich der SPD-Generalsekretär nicht äußern, 
sagte aber: "Da müsste schon einiges drinstecken." Der Bundesverband der
 Deutschen Industrie etwa fordere Investitionen im Milliardenbereich. 
Die Wachstumsinitiative der Regierung enthalte bereits viele wichtige 
Maßnahmen, sagte Miersch, zusätzliche Schritte seien aber nötig. "Ich 
glaube, dass wir auf alle Fälle noch weitere Impulse brauchen."
Der
 neue SPD-Generalsekretär rief die Bundesregierung dazu auf, die von 
Kanzler Scholz vorgeschlagene Deckelung der Netzentgelte für Unternehmen
 umzusetzen. Zudem müsse die Bürokratie weiter abgebaut werden. Die 
Notwendigkeit eines Sondervermögens rührt für Miersch auch daher, dass 
es für eine Reform der Schuldenbremse derzeit keine Mehrheiten gebe. 
"Das weiß ich, dass das mit der FDP nicht mehr geht." Womöglich bekäme 
man angesichts der wirtschaftlichen Lage auch die Opposition für ein 
Sondervermögen mit an Bord. Sollte es mit weiteren Investitionen aktuell
 nicht klappen, werde die SPD dies zu einem Hauptthema im Wahlkampf 
machen, kündigte der Generalsekretär an. "Wir brauchen einen 
handlungsfähigen, einen starken Staat."
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
        
        
        
        
      
      