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Sachsen-Anhalts Forstministerium fordert vermehrten Abschuss von Wild, Landesjagdverband widerspricht

Archivmeldung vom 26.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das Ergebnis wenn Jäger auf der Jagd waren: Viele Tote (Symbolbild)
Das Ergebnis wenn Jäger auf der Jagd waren: Viele Tote (Symbolbild)

Foto: Mehlauge
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Halle - Das sachsen-anhaltische Forstministerium sieht eine Überpopulation bei Wild und fordert höhere Abschusszahlen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

"Das Forstministerium teilt die Einschätzung, nach der der Wildbestand zu hoch ist", sagte ein Sprecher auf MZ-Anfrage. Man habe daher die Jagdbehörden im Dezember angewiesen, die Abschusszahlen in gefährdeten Jagdbezirken heraufzusetzen. "Mit dem Landesjagdverband besteht ein regelmäßiger Kontakt, um das Vorgehen gemeinsam zu gestalten", heißt es weiter.

Auch Naturschützer halten mehr Abschüsse bei Rotwild, Rehwild und Damwild für unumgänglich. "Wir haben viel zu viel Wild. Unsere Wälder verarmen, weil alle jungen Triebe weggefressen werden", kritisiert Christian Kunz, Landesgeschäftsführer des Naturschutzbunds (Nabu). "Damit sich die Wälder erholen können, muss viel mehr Wild geschossen werden", fordert er.

Der Jagdverband lehnt eine stärkere Bejagung jedoch strikt ab. "Wir teilen nicht die Einschätzung, dass zu viel Wild in den Wäldern ist", sagte Geschäftsführer Wolf Last der MZ. Aus seiner Sicht sind die Abschussvorgaben sogar zu hoch. "Sie beruhen auf einer Hegerichtlinie aus einer Zeit, in der der Wolf in unserer Kulturlandschaft noch nicht vorkam", sagte Last. Vor allem für jugendliche Tiere müssten die Abschussvorgaben gesenkt werden, weil viele in dieser Gruppe vom Wolf gerissen würden.

In der Jagdsaison 2022/23 wurden in Sachsen-Anhalt laut Landesverwaltungsamt 4.400 Stück Rotwild zur Strecke gebracht, 4.100 Stück vom etwas kleineren Damwild und 44.500 Stück Rehwild.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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