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Erzbischof Zollitsch kritisiert Umgangsformen in der Politik

Archivmeldung vom 22.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, hat die Form der politischen Auseinandersetzung in Deutschland scharf kritisiert. "Manche politische Kämpfe widern mich regelrecht an", sagte er in einem Interview-Buch, aus dem die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" vorab zitiert. Mit Blick auf die christlichen Parteien sagte Zollitsch: "Was hat das denn noch mit Christentum zu tun, wenn der eine den anderen persönlich attackiert?" Die Kirche müsse nicht alles, was die Politik vormache, nachahmen.

Öffentliche Kontroversen unter Bischöfen lehnt der Vorsitzende der Bischofskonferenz ab. "Ich meine, Bischöfe sollen menschlicher miteinander umgehen als Politiker", so Zollitsch. "Der Anspruch an uns ist höher. Dem stellen wir uns auch." Demgegenüber bewertet der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, innerkirchliche Auseinandersetzungen im Vergleich zu politischen Kontroversen oft als härter. Der Kirche fehle es im Unterschied zur Politik an "Transparenz, Gewaltenteilung, Kontrolle", so der langjährige CSU-Politiker. "Deshalb empfinde ich viele innerkirchlichen Auseinandersetzungen als noch härter", sagte Glück, "und in der Politik ging es wirklich sehr hart zu."

Glück war vor seinem Ausscheiden aus der Politik Präsident des bayerischen Landtags. In dem Buch unter dem Titel "Vitamin K. Warum wir die katholische Kirche brauchen" diskutiert Robert Zollitsch mit Alois Glück über die Zukunft der Kirche. Das Buch erscheint am 28. März im Herder Verlag. Herausgeberin ist die Redaktionsleiterin von Christ & Welt, Christiane Florin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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