Linke wegen Anstieg häuslicher Gewalt alarmiert
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Vor dem Hintergrund der gestiegenen Zahl von Opfern häuslicher Gewalt in Deutschland hat die Linke das Handeln der Regierung als unzureichend kritisiert. Janis Ehling, Bundesgeschäftsführer der Linken, sagte der "Rheinischen Post": "Die Gewalt ist auch ein Ergebnis politischer Untätigkeit".
Kanzler Merz und sein Kabinett seien offensichtlich nicht in der Lage,
Menschenrechte im eigenen Land für Frauen und Mädchen sicherzustellen.
"Der Anstieg häuslicher Gewalt ist ein Alarmsignal und Ausdruck eines
Regierungsversagens, da noch immer viel zu wenig finanzielle Mittel bei
der Hilfe von Frauen zur Verfügung stehen."
Ehling kritisierte:
"Die Bundesregierung lässt Beratungsstellen verrotten, zwingt Frauen,
ihren Schutz selbst zu zahlen, und duckt sich weg, wenn es um die
Finanzierung geht." Aus seiner Sicht braucht es "endlich eine bundesweit
einheitliche, ausfinanzierte Strategie - mit mehr Schutz, mehr
Prävention, mehr Personal und null Toleranz bei sexistischen
Übergriffen."
Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland
hat einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge im vergangenen Jahr mit
265.942 erfassten Betroffenen einen neuen Höchststand erreicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur