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DIW-Chef Fratzscher kritisiert SPD-Pläne für Bürgerversicherung

Archivmeldung vom 28.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat der Bürgerversicherung eine klare Absage erteilt. "Ich halte nicht viel davon, alles zu verstaatlichen", sagte Fratzscher der "Welt" (Freitagausgabe).

Solidarität sei zwar ein zentrales Element der sozialen Marktwirtschaft, sagte der Wirtschaftswissenschaftler: "Dies muss auch für die Krankenversicherung gelten. Aber ein gutes Gesundheitssystem muss auch effizient sein, denn ansonsten bekommen letztlich alle eine schlechtere Gesundheitsversorgung."

Die SPD macht den Einstieg in eine einheitliche Krankenversicherung zur Bedingung für eine große Koalition. Die Befürworter der Bürgerversicherung sehen darin ein Rezept gegen die Zwei-Klassen-Medizin. Bisher müssen gesetzlich Versicherte oft länger auf einen Termin beim Arzt warten und erhalten schlechtere Leistungen als Privatversicherte. Fratzscher sagte dazu der "Welt": "Ich verstehe, dass die Unterschiede bei Leistungen und Wartezeiten viele Menschen aufregen, aber diese Probleme lassen sich nicht automatisch über eine Einheitsversicherung für alle lösen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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