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Bischof Fürst: Distanz zur Union ist "ganz klar größer geworden"

Archivmeldung vom 07.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bioethik-Experte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst, hat die CDU für ihre Haltung zur Stammzellforschung scharf kritisiert. In den Fragen der Bioethik sei die Distanz zur Union "ganz klar größer geworden", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Gleichzeitig lobte er die Grünen, die hier "oft sehr nahe, wenn nicht identisch mit Positionen der katholischen Kirche" seien.

Die Ehrfurcht vor dem Leben und der Schöpfung sei bei den Grünen "sehr stark ausgeprägt", sagte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der von 2001 bis 2005 auch dem Nationalen Ethikrat angehörte.

Er bedaure den Beschluss des CDU-Parteitags sehr, sagte Fürst. Die nicht mehr ausgeschlossene Verschiebung des Stichtags zum Import embryonaler Stammzellen sei "ein Schritt zu einer Liberalisierung auf breiter Front in der Frage der Vernutzung von Embryonen". Bisher sei er "davon ausgegangen, dass die Union diese Richtung noch nicht eingeschlagen hat".

Die CDU habe sich in ihrem Parteiprogramm einem christlichen Menschenbild verpflichtet, sagte Fürst. Daran müsse sie sich auch in ihrer Alltagspolitik messen lassen. "Wenn bei der CDU "C" draufsteht, muss auch "C" drin sein." Dies gelte im übrigen nicht nur für Fragen der Bioethik, sondern auch für die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der Aufschwung komme nicht bei allen Menschen an, die Schere zwischen Arm und Reich gehe leider auseinander. Armut betreffe insbesondere Familien mit mehreren Kindern und das sei "eine Entwicklung, die wir als Christen so nicht unwidersprochen hinnehmen können".

Quelle: Der Tagesspiegel

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