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Bundesagentur für Arbeit fordert schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Mütter

Freigeschaltet am 26.08.2025 um 07:07 durch Sanjo Babić
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit

Lizenz: Public domain
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Nach Deutschland geflüchtete Mütter sollten dem Arbeitsmarkt schon ein oder zwei Jahre nach der Geburt ihrer Kinder zur Verfügung stehen. Das fordert der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit Daniel Terzenbach im "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die geltende Schwelle von drei Jahren sei ein grundlegendes Problem. "Nicht nur die Berufstätigkeit, sondern auch die Integration und damit auch der Sprachkurs wird dadurch drei Jahre verzögert", so Terzenbach. Gesetze verfestigten hier ein klassisches Familienmodell und verhinderten schnelle Integration. "Um hier wirkliche Veränderung zu erreichen, müsste es bereits nach ein oder zwei Jahren möglich sein, dass wir die Menschen verbindlich aktivieren können", sagte Terzenbach.

Zehn Jahre nach der großen Flüchtlingswelle unter anderem aus Syrien zeichneten die Arbeitsmarktzahlen ein Bild erfolgreicher Integration in den Arbeitsmarkt. 64 Prozent der 2015 Geflüchteten sind einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) heute in einem Beschäftigungsverhältnis, im Bundesdurchschnitt liegt der Anteil bei 70 Prozent. "Die Annäherung ist sehr weitgehend und übertrifft die Erwartungen", sagte Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs "Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung" am IAB, der Zeitung.

Bei den Frauen liegt der Anteil der Beschäftigten allerdings bei lediglich 33 Prozent und damit nur etwa halb so hoch wie im Bevölkerungsschnitt. Schuld daran tragen nach Terzenbachs Worten nicht nur eine zu schleppende Anerkennung der Berufsabschlüsse im Gesundheits- und Bildungssektor, sondern auch geltende gesetzliche Vorgaben. "Da wünsche ich mir mehr Pragmatismus, häufig ist ja Berufserfahrung vorhanden", sagte Terzenbach, der bis 2024 auch Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten war.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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