Frei zeigt sich offen für Söders Bürgergeld-Vorstoß
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Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) zeigt sich gesprächsbereit zum Vorstoß von CSU-Chef Markus Söder, allen Ukrainern das Bürgergeld durch Asylbewerberleistungen zu ersetzen. "Tatsächlich hat Markus Söder recht, wenn er sagt, dass wir hier Leistungen ausbringen, wie es kein anderes Land der Erde tut", sagte Frei den Sendern RTL und ntv.
"Und das hat ja ganz erkennbar auch dazu geführt, dass die
Arbeitsmarktintegration von Ukrainern in Deutschland viel schlechter
funktioniert hat als in anderen Ländern."
"Wir haben zwar den
Anteil von 24 auf 33 Prozent erhöhen können, aber das ist natürlich viel
zu wenig, wenn nur jeder dritte erwerbsfähige Ukrainer auch tatsächlich
arbeitet", so der CDU-Politiker weiter. "Auf der anderen Seite haben
wir einen Koalitionsvertrag, der vorsieht, dass mit dem Stichtag 1.
April die Menschen, die aus der Ukraine kommen, nur noch die abgesenkten
Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen. Und das ist
zunächst einmal die Grundlage der Zusammenarbeit in der Koalition",
sagte Frei.
Über den Einfluss von Söder auf die Regierung sagte
der Kanzleramtschef: "Markus Söder ist nicht nur Ministerpräsident,
sondern auch CSU-Vorsitzender. Aber wir werden über solche Fragen
miteinander sprechen müssen. Und so ist es, wenn man vertragliche
Grundlagen hat. Die kann man einvernehmlich verändern. Aber darüber
werden wir miteinander sprechen müssen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur