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Bundessprecher Timon Dzienus (Grüne Jugend): Viel Handlungsbedarf, um Klimaziele Paris-konform einzuhalten

Archivmeldung vom 17.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Timon Dzienus (2021)
Timon Dzienus (2021)

Foto: Kasa Fue
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundessprecher der Grünen Jugend Timon Dzienus sieht großen Handlungsbedarf, damit die Ampelkoalition die Klimaziele des Pariser Abkommens einhalten kann. "Die ganze Debatte wird heute in der großen Frage stehen, dass es natürlich beim Klimaschutz endlich vorangeht, aber reicht das eigentlich? Ist eigentlich die Ampel gerade Paris-konform? Da würden wir sagen: eben noch nicht. Da muss an vielen Stellen noch nachgelegt werden", so Dzienus im phoenix-Interview am Rande der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen.

"Ein Verkehrsminister, der absolute Arbeitsverweigerung betreibt, aber auch an Entscheidungen, die in den letzten Monaten gegen das Klima getroffen wurden, beispielsweise für die LNG-Ports. Und wir haben große Sorge und Zweifel bei der Entscheidung gegen Lützerath." Den Kompromiss, die Ortschaft Lützerath in NRW abzubaggern, um dortige Kohlevorkommen vor 2030 zu verfeuern, kritisiert die grüne Jugend als klimaschädliches Vorhaben und sieht darin noch immer Diskussionsbedarf. "Es gibt in den letzten Tagen Gutachten und Zweifel an diesem Gutachten zur Entscheidung um Lützerath und dazu, dieses Dorf im rheinischen Kohlerevier abzubaggern und die Kohle zu verfeuern. Wir sind uns sehr sicher, dass wir unsere Klimaziele nicht einhalten können, wenn Lützerath abgebaggert wird, wenn diese Kohle verfeuert wird." Dazu werde es beim Themenschwerpunkt Klimaziele heutigen letzten Tag der Bundesdelegiertenkonferenz noch kontroverse Diskussionen geben, erwartet Dzienus.

Die Politik der Grünen sieht der Sprecher der Jugendorganisation der Grünen nicht als Gefährdung für die Energiesicherheit in Deutschland. Er kritisiert die FDP für ihre Pläne, Atomkraftwerke angesichts der aktuellen Energielage länger als im Streckbetrieb zur Energieversorgung zu nutzen. "Ich nehme es überhaupt nicht wahr, dass die Grünen die Versorgungssicherheit aufs Spiel setzen. Ich empfehle allen und gerade der FDP, lieber mal in die Ergebnisse des Stresstests zu schauen, wo wir uns angeschaut haben, wie die Situation überhaupt ist", so der Grünen-Politiker. "Die FDP schaut gerade vor allem in den letzten Wochen auf die verlorenen Landtagswahlen und reagiert dadurch an manchen Stellen ein Stück weit panisch. Das hilft uns in dieser konkreten Situation nicht." Die Ergebnisse des Stresstests seien eindeutig gewesen. "Wir haben genug Strommengen und es ist ein Verteilungsproblem. Das ist nur ein Problem für die nächsten Monate."

Quelle: PHOENIX (ots)


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