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Höchste Zeit für Erneuerbare Energien

Archivmeldung vom 27.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: aboutpixel.de / Räucherstäbchen :-) © Sebastian Engel
Bild: aboutpixel.de / Räucherstäbchen :-) © Sebastian Engel

Fünf Wochen nach dem verheerenden Unglück im Golf von Mexiko hat BP es offensichtlich endlich geschafft, das Leck in 1500 Meter Meerestiefe zu schliessen. Doch es wäre eine Illusion zu glauben, das Problem der Umweltverschmutzung durch die Ölförderung sei mit dem Stopfen des Lecks gelöst.

Seit der Explosion der Ölplattform am 22. April sind wahrscheinlich weit über 30 Millionen Liter Rohöl ins Meer geflossen. Doch auch im Normalbetrieb verschmutzt die Ölgewinnung Meere und Flüsse, immer neue Bohrungen gefährden bisher unberührte Meeresregionen, vernichten Regenwälder und vertreiben die ansässige Bevölkerung.

Die enorme Abhängigkeit unserer Wirtschaftssysteme vom Öl hat dazu geführt, dass wir den Rohstoff in immer tieferen Tiefen und immer entlegeneren Gebieten aus dem Untergrund pumpen müssen. Die dabei eingesetzte Technologie wird immer komplexer, risikoreicher und immer weniger beherrschbar. Zudem erwärmt die Verbrennung fossiler Energieträger unser Klima und gefährdet die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns für eine zukunftsgerichtete, saubere und sichere Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien entscheiden. Greenpeace fordert, dass die Schweiz sich von Öl, Kohle, Gas und anderen zerstörerischen und riskanten Energieformen wie der Atomkraft verabschiedet und entschieden auf Sonne, Wind, Wasser und andere Erneuerbare Energien setzt. Solange weiterhin jeder Schweizer jährlich fast 1,5 Tonnen Öl verbraucht, machen wir uns an Katastrophen wie jetzt im Golf von Mexiko mitschuldig.

Greenpeace fordert das Parlament in der Session von kommender Woche auf, sich bei der Debatte zum CO2-Gesetz die Bilder des Ölteppichs im Mississippi-Delta zu vergegenwärtigen und der weiteren sinnlosen Verbrennung von Öl einen Riegel zu schieben. Es braucht jetzt ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz, wirkungsvolle Anreize für effiziente Technologien und eine konsequente Förderung Erneuerbarer Energien.

Konkret heisst das, dass das Parlament für Neuwagen bis 2012 einen maximalen Ausstoss von 120 g CO2 pro Kilometer vorschreibt und eine zielführende CO2-Abgabe auf Treib- und Brennstoffe erhebt. Das übergeordnete Ziel muss sein, den CO2-Ausstoss der Schweiz bis 2020 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Nur mit entschiedenen Massnahmen kann die Schweiz sich aus der gefährlichen Abhängigkeit vom Öl befreien und gleichzeitig das Klima schützen.

Quelle: Greenpeace

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