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Stilllegung von AKW: Industrie fordert Konsequenzen

Archivmeldung vom 27.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Atomkraftwerk Grafentheinfeld
Atomkraftwerk Grafentheinfeld

Foto: Avda
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verlangt angesichts der Abschaltung eines weiteren Kernkraftwerks an diesem Wochenende rasche politische Konsequenzen. BDI-Präsident Ulrich Grillo sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die Große Koalition muss sich sehr schnell auf einen verlässlichen Fahrplan für die Energieversorgung einigen. Diese Klarheit brauchen unsere Unternehmen noch vor der Sommerpause. Die Politik muss endlich zu Potte kommen."

Das vom Energiekonzern EON betriebene Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern ist laut BDI das erste Kernkraftwerk seit 2011, das stillgelegt wird. Das wird laut Grillo nicht ohne Auswirkungen bleiben: "Wenn ein Kraftwerk vom Netz geht, wird es schwieriger, regional eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Dazu kommt der überfällige Ausbau des Stromleitungsnetzes von Nord nach Süd."

Grafenrheinfeld geht an diesem Samstag (27. Juni) nach 33 Jahren Betrieb endgültig vom Netz. Damit beginnt die zweite Phase des 2011 beschlossenen deutschen Atomausstiegs. Unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima waren bereits acht Atomkraftwerke stillgelegt worden, neun sollen bis 2022 folgen. Grillo mahnte: "Strom und Energie müssen in unserem Industrieland sicher, sauber und vor allem bezahlbar bleiben. Sonst würde Produktion schnell abwandern und Beschäftigung zurückgehen." Er forderte, die Kosten für Energie müssten sinken. Mehr Wettbewerb sei erforderlich, sagte er mit Blick auf die Belastung von Bürgern und Wirtschaft durch den Ausbau erneuerbarer Energien. Jährlich würden 20 Milliarden Euro gezahlt für erneuerbare Energien im Wert von nicht einmal drei Milliarden Euro.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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