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Was ist im AKW Krümmel wirklich passiert?

Archivmeldung vom 05.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Greenpeace protestierte gestern Abend in Kiel gegen die unzureichende Informationspolitik der Landesregierung bei den Störfällen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel. Vor dem für Reaktorsicherheit zuständigen Sozialministerium hatten 15 Aktivisten 30 Atommüllfässer vor dem Eingang aufgestellt. Auf einem Transparent stand: "AKW Krümmel: Was ist wirklich geschehen?"

Staatssekretär Dr. Hellmut Körner nahm den Greenpeace-Fragenkatalog für Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) zum Störfäll im Kraftwerk Krümmel entgegen.

Die für die Atomaufsicht zuständige Ministerin soll umgehend beantworten, was bei den Störfällen wirklich passiert ist. Gerade bei der Risikotechnologie Atomkraft hat die Öffentlichkeit ein Recht auf umfassende und schnellstmögliche Information. Noch immer ist unklar, warum das zuständige Ministerium schon am Tag des Brandes mitteilen konnte, dass bei den Störfällen keine Gefahren für Mensch und Umwelt bestanden habe.

"Bis jetzt sind Ursache und Auswirkungen der Störfälle nicht vollständig geklärt", sagt Thomas Breuer, Atomexperte bei Greenpeace. "Zum wiederholten Mal hat Vattenfall die Öffentlichkeit völlig unzureichend informiert. Wer so mit dem Thema Sicherheit umgeht, darf keine  Betriebsgenehmigung für seine Atomanlagen erhalten. Die Kraftwerke in Krümmel und Brunsbüttel müssen sofort abgeschaltet werden."

In den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel gab es fünf Tage vor dem Energiegipfel in Berlin Unfälle. Der Betreiber Vattenfall hat die Öffentlichkeit zunächst nicht umfassend über die tatsächlich eingetretenen Probleme aufgeklärt.

"Ist es wirklich reiner Zufall, dass erst nach dem Energiegipfel in Berlin über das wahre Ausmaß der Störfälle informiert wurde?", fragt Breuer. Dass auch das Reaktorgebäude in Krümmel betroffen war, wurde Dienstag vom Sozialministerium erst bekannt gegeben, nachdem Vattenfall-Chef Klaus Rauscher das Kanzleramt verlassen hatte.

Quelle: Pressemitteilung Greenpeace e.V.

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