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90 Gebiete kommen bei Atommüll-Endlagersuche infrage

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte der Bundesrepublik Deutschland (Germany)
Karte der Bundesrepublik Deutschland (Germany)

Foto: Lencer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager sind insgesamt 90 sogenannte Teilgebiete in der engeren Auswahl gelandet. Das geht aus dem Zwischenbericht Teilgebiete hervor, der am Montagvormittag von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) veröffentlicht wurde.

Demnach wurden Teilgebiete mit einer Gesamtfläche von circa 240.874 Quadratkilometern ermittelt, welche günstige geologische Voraussetzungen für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle erwarten lassen. Die Gebiete überlagern sich teilweise, da sie sich in erdgeschichtlich unterschiedlichen Einheiten befinden.

Berücksichtigt man die Überlagerung einiger Teilgebiete, ist in der Bundesrepublik eine Fläche von circa 194.157 Quadratkilometern, also ein Anteil von ca. 54 Prozent der Landesfläche als Teilgebiet ausgewiesen. Im Wirtsgestein Tongestein wurden neun Teilgebiete mit einer Fläche von circa 129.639 Quadratkilometern ausgewiesen. Für das Wirtsgestein Steinsalz konnten insgesamt 74 Teilgebiete mit einer Fläche von circa 30.450 Quadratkilometern ausgewiesen werden. Hinzu kommen insgesamt sieben Teilgebiete mit einer Fläche von 80.786 Quadratkilometern im kristallinen Wirtsgestein.

Der Salzstock Gorleben wurde nach Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien nicht als Teilgebiet deklariert. "Wichtig ist: Der Zwischenbericht Teilgebiete ist kein abschließendes Ergebnis, sondern ein erster Zwischenstand", sagte BGE-Geschäftsführer Steffen Kanitz. Die Bürger sollten schon einen "umfangreichen Einblick" in die Arbeit der BGE erhalten, bevor "Fakten geschaffen werden", fügte er hinzu. Nach der Veröffentlichung des Zwischenbericht soll die Zahl der Gebiete, die infrage kommen, in den kommenden Jahren anhand weiterer Kriterien weiter eingeschränkt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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