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Umweltminister Wilhelm Dietzel: „Thermische Verwertung von Energiegetreide als Brennstoff sowohl ökologisch wie ökonomisch sinnvoll“

Archivmeldung vom 06.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

„Auch unter ethischen Gesichtspunkten bin ich der Auffassung, dass die thermische Verwertung von Energiegetreide als Brennstoff akzeptiert werden kann“ erklärte heute der Hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel anlässlich eines Podiumsgespräches mit Landfrauen auf dem Hessentag in Butzbach.

In diesem Zusammenhang wies Wilhelm Dietzel ausdrücklich darauf hin, dass es dabei nicht um die Verbrennung von Getreide geht, dass zur Nahrungsmittelnutzung gedacht war, sondern ausschließlich um eine sinnvolle Verwertung der derzeit ca. 2,5 Mio. Tonnen Minder- und Ausputzgetreide, die jährlich in Hessen produziert werden.

Auf die Initiative Hessens hin haben sich im Rahmen der Umweltministerkonferenz am 25. Mai 2007 sieben Länder (Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen) in einer schriftlichen Erklärung dafür ausgesprochen, den Betreiberkreis für die thermische Verwertung von Energiegetreide in Kleinfeuerungsanlagen nicht auf den Bereich der Land- und Forstwirtschaft zu beschränken. „Das ist ein wichtiger Punkt, denn eine Beschränkung auf die Land- und Forstwirtschaft von vorne herein, würde keinen Kesselhersteller dazu bewegen in die Entwicklung zu investieren“, erklärte Dietzel während der Diskussion.

Abgeschlossene und laufende Forschungsvorhaben zeigen außerdem, dass die technische Entwicklung der Anlagen durchaus die Einhaltung anspruchsvoller Emissionsgrenzwerte zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen erlaubt und eine Beschränkung somit nicht mehr sachgerecht zu begründen ist.

Abschließend führte der Minister bezüglich der Problematik des Welthungers aus, dass dieser kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblem darstellt. „Nachhaltige Entwicklungspolitik muss die nationale Ernährungssouveränität der Völker dieser Erde berücksichtigen. So macht es keinen Sinn, die überschüssigen Getreidemengen - Katastrophen bzw. Notsituationen natürlich ausgenommen - auf Dauer in die Hungerregionen der Erde zu transportieren“ betonte Dietzel.

Quelle: Pressemitteilung Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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