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Erdbeben: Erdgasförderer bauen Messnetz in Niedersachsen auf

Archivmeldung vom 12.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wellen vom Seismographen aufgezeichnet.
Wellen vom Seismographen aufgezeichnet.

Lizenz: Crickett
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Erdgasförder-Unternehmen haben damit begonnen, ihr Erdbeben-Messnetz in Niedersachsen stark auszubauen. Wie ExxonMobil-Sprecher Klaus Torps der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) bestätigte, sollen statt bislang 4000 künftig etwa 10.000 Quadratkilometer Fläche überwacht werden. Derzeit werde vor allem die Region zwischen Elbe und Weser auf seismische Aktivitäten kontrolliert; im Januar sei mit der Erweiterung westlich der Weser bis zur niederländischen Grenze begonnen worden. Die Zahl der Messstationen werde in diesem Zusammenhang von derzeit 16 auf dann 38 erweitert, schreibt die NOZ.

Ergebnisse der Überwachung sollen laut Torp der Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden. "Ziel der Forschungsprojekte ist ein besseres Verständnis der Auslösemechanismen und eine Minimierung des Risikos von seismischen Ereignissen durch die Erdgasförderung." Betreiber des Messnetzes ist der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) mit Sitz in Hannover. Wie die Zeitung schreibt, investiert der Verband etwa drei Millionen Euro in den Aufbau des gesamten Netzes.

Ein Zusammenhang zwischen leichten Erdbeben in Niedersachsen und der Erdgasförderung im Land gilt als wahrscheinlich. Beim niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) überwacht parallel zum WEG-Netz auch der staatliche Niedersächsische Erdbebendienst seismische Aktivitäten. Auf Nachfrage der NOZ erklärte ein LBEG-Sprecher, im vergangenen Jahr habe die Erde in Niedersachsen vier Mal spürbar gewackelt. Das stärkste Beben ereignete sich demnach am 1. Mai bei Syke im Landkreis Diepholz. Die sogenannte Lokalmagnitude habe bei 3,2 gelegen. Als spürbar gelten Beben ab der Stärke zwei.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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