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Good bye, Vattenfall! Jetzt zu Ökostromanbieter wechseln

Archivmeldung vom 09.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Anlässlich der heute in Berlin stattfindenden Vattenfall-Hauptversammlung, hat der Naturschutzbund NABU alle Stromkunden aufgerufen, die Geschäftsbeziehungen mit dem Atom- und Kohlekonzern zu kündigen. "Den Strommix der Zukunft können wir selbst bestimmen, indem wir noch heute 'Good bye Vattenfall' sagen und zu einem Ökostromanbieter wechseln", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

In kaum einem Wirtschaftsbereich werde die Verbrauchermacht derzeit so deutlich wie im Energiemarkt. Schneller als durch jedes Atom-Ausstiegsgesetz und jede staatliche Förderung könne jetzt die Energiewende herbeigeführt werden. Angesichts der jüngsten Welle von Strompreiserhöhungen lohne sich der Wechsel zu Ökostrom häufig auch finanziell.

In den vergangenen Wochen sei Vattenfall durch die Pannenserie in seinen Atomreaktoren Brünsbüttel und Krümmel sowie eine irreführende Kommunikationspolitik in die Negativschlagzeilen geraten. "Die politische Konsequenz daraus muss eine Stärkung der staatlichen Atomaufsicht und der Informationsrechte für die Öffentlichkeit sein", so Miller. Es sei unverfroren, dass Vattenfall ausgerechnet für störanfällige und risikoreiche Atomkraftwerke noch längere Laufzeiten fordert. "Die Menschen haben es satt, einem Konzern weiter die Treue zu halten, der sich vor allem durch ein mangelhaftes Sicherheitsmanagement auszeichnet", sagte Miller. Deshalb begrüßte der NABU-Bundesgeschäftsführer den Vorstoß Berlins und Hamburgs, die Stromversorgung öffentlicher Gebäude von Atomstrom auf Ökostrom umzustellen.

"Vattenfall täuscht zusammen mit dem Deutschen Atomforum in einer teuren PR-Kampagne Engagement für den Klimaschutz vor, betreibt in Deutschland aber vier große Braunkohlekraftwerke, die zusammen mehr Klimagase ausstoßen als ganz Schweden. Konzern-Chef Lars Göran Josefsson ist als Klima- und Energieberater der Bundeskanzlerin unhaltbar", betonte Miller. Die Bundesregierung müsse bei ihrer Kabinettsklausur Ende August endgültig die Weichen stellen - weg von der überholten Energiewirtschaft des letzten Jahrhunderts hin zu Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.

Quelle: Pressemitteilung NABU


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