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Bericht zur gestrigen Generalversammlung der Grüner Vulkan eG

Archivmeldung vom 13.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach wie vor liegt den Mitgliedern und Unterstützern der Gründungsinitiative Gründer Vulkan eine wirklich erfolgreiche Nutzung des Rohstoffes aus der Natur, zur Umwandlung in die immer wichtig werdenden Energie - zur Versorgung und Sicherung unserer Zukunft, am Herzen. Dies kann nur mit einer Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und intelligenter, individueller Lösungen erfolgreich umgesetzt werden. Was dabei fehlt ist die Investitions-, Risikobereitschaft und der politische Wille, so die einhellige Meinung der Mitglieder.

Die Nutzung von überschüssiger Prozesswärme des Unternehmen PBS, Grebenau werden nach den Gesprächen weiterverfolgt. Das Unternehmen ist kürzlich durch Staatsminister Grüttner in die Umweltallianz Hessen aufgenommen worden. Mit einem Jahresverbrauch von 1 Mio.l Heizöl werden für die Produktion Lufttemperaturen von 200° und Wassererhitzung auf 60° benötigt. Der Geschäftsführer der PBS Harald Schreiner hat das Angebot des Grünen Vulkan gerne entgegengenommen, gemeinsam mit der Hessen-Agentur Herrn Dr. Ing. Ott Kontakte zu nutzen, um für das Unternehmen und angrenzende Wohnsiedlungen ein Energiekonzept zu erörtern. Wir wollen versuchen  gemeinsam mit der Uni Gießen eine fachliche Begleitung zu verbinden.

Die Aktivitäten um den Verein Natur und Lebensraum eV. im Vogelsbergkreis und die anfängliche politische Unterstützung deren Vorstandsmitglieder wurden eingehend insbesondere mit der Kreistagsabgeordneten erörtert. Der Vorsitzende des Verein Herr Mütze steht dem Amt für den ländlichen Raum vor und hat als Beauftragter des Landrates die anfänglich gute Zusammenarbeit Gründungsinitiative Grüner Vulkan mit die AG Biomasse durch Unterstellungen und Falschdarstellung aus reiner Parteinahme zugunsten des Kreislandwirtes Norbert Reinhard beendet. Reinhard habe sich als Totengräber der Landwirtschaft gegeben, da er gemeinsam mit Koch in Hessen klar Pro Atom und "nur lau" für Bioenergie eintritt.

Nach einem heutigen Presseartikel "104000 Hektar für den Naturschutz" werden die Widersacher des Grünen Vulkan in Szene gesetzt, darunter auch der Kreislandwirt Norbert Reinhard. Die gesamte Fördersumme wird mit 13 Mio EUR erwartet, davon wird der Bund 65, das Land 25 und die Region 10 Prozent übernehmen. Hauptziel des geplanten Naturschutzgroßprojektes "Vulkan Vogelsberg" sei eine tragfähige Grundlandbewirtschaftung. Innovative und beschäftigungswirksame Maßnahmen sollen den natürlichen Lebensraum Vogelsberg im Einvernehmen mit den Landnutzern, wie Land-, Wasser- und Forstwirtschaft langfristig erhalten und gestalten. Besonders gelte es Arbeitsplätze zu sichern und die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Was ist tatsächlicher Hintergrund die Geldmittel sollen in die von interessierter Seite "gewünschten Kanäle" fließen.

Weiterhin wurde in der Versammlung der Klimabericht 2006 der Stadt Alsfeld erstellt von Umweltbeauftragtem Dr. W. Dennhöfer, der als Referent und Unterstützer des Grünen Vulkan die Veranstaltung im Sept. 2006 in Schotten als Referent gegleitete und sich nach wie die übrige Kommunalpolitik "im Interesse einer guten Nachbarschaft" nun zurück hält. Wir haben uns über dessen Einladung zum 1. Alsfelder Energietag Mitte Mai mit einem Vortragsangebot gefreut, leider war das Interesse an dieser Veranstaltung seitens der Bevölkerung sehr dürftig. Der Klimabericht Alsfeld enthält zahlreichen Empfehlungen in 14 Objekten der Stadt Kraft-Wärme-Kopplung Pro Bioenergie (KWK) anzuwenden. Die Heizenergiekosten der Stadt Alsfeld betrugen 2005 TEUR 385 einschl. Hallenbad, diese lassen sich deutlich senken. Hier haben die Alsfelder Kommunalpolitiker Handlungsoptionen, die bisher nicht genutzt wurden.

Am vergangenen Samstag unternahm eine Gruppe Wallenröder Bürger eine Exkursion nach Jühnde und Göttingen, um das Bioenergiedorf sich näher erläutern zu lassen. Der dortige Initiator Herr Koch und Grüner Vulkan Vorstand Jäger als Teilnehmer und Sprecher der Gruppe waren von der geringen Beteiligung ca. 25 Personen enttäuscht. Die schwache Bürgerbeteiligung und geringes Interesse an der eigenen Daseinvorsorge grenzt schon an Lethargie. Überrascht waren die Besucher in Jühnde von den Dreharbeiten des ZDF für die Sendung Frontal 21, in die sie eingebunden wurden. Diese Sendung läuft am 14. August um
21Uhr im ZDF. Jühnde wurde von Anfang an von der Uni Göttingen unterstützt und ist Heute eine
Pilgersätte für Ökofreaks aus aller Welt.

Den Vorstand wird der Grüne Vulkan voraussichtlich erweitern und den Sitz nach Bad Hersfeld verlegen. Unternehmensberater Herr Gast ist im Nachbarkreis sehr aktiv, in Sachen Energiesammeleinkauf und Emissionszertifikatshandel, er signalisierte seine Bereitschaft.

Eine schriftliche Beurteilung des Genossenschaftsverbandes zur rechtlichen Gründung steht noch aus. Nach den Gesprächen wurde vorgeschlagen den Gegenstand des Unternehmens zu ändern, so hat die Versammlung auch beschlossen zukünftig als Beratungsgesellschaft im Energiebereich tätig zu sein.

Der Geschäftsbericht zeigt Gründungskosten von TEUR 4, damit deutlich geringer als veranschlagt. Derzeit hat die Genossenschaft keinerlei Fixkosten, da die Arbeit des Vorstandes ehrenamtlich durchgeführt wird. Der festzustellende Jahresfehlbetrag ist durch Gründungskosten entstanden.

Der Vorstand hat die Anmeldung einer „Wort/Bildmarke“ beim Deutschen Patent- und Markenamt Münschen eingereicht: Grüner Vulkan Nahwärmenetze - Pro Bioenergie".

Die Initiative „Pro Bioenergie im ländlichen Raum“ bietet große Chancen, setzt allerdings eine Bündelung der Kräfte in den Kommunen durch nachhaltiges Engagement für diese neue Art der dezentralen Energieversorgung voraus. Erhebliche Strömungen verschiedener Interessen gilt es zu beachten, insbesondere seitens der Energieversorger, der Handwerkerschaft, der Landwirtschaft und der Politik. Seitens des Anlagebaues und der Wissenschaft sowie der Bevölkerung gibt es große Unterstützung, daher ist eine nachhaltige und langfristige
Öffentlichkeitsarbeit unabdingbar.

In einigen konkreten Projekten wurde eine Konzeption vorgestellt, so wurde in Burgjoss am 21. Juni 2007 eine Genossenschaft gegründet. Gemeinsam mit Bürgermeister Herrn Schreiber, dem eingesetzten Ausschuss der Gemeinde sowie Vertretern des Main-Kinzig-Kreises wurden zahlreiche Gespräche geführt, um eine optimale Unterstützung anzubieten. Eine Auftragserteilung liegt noch nicht vor.

Folgende Angebote wurden in 2007 abgegeben:

  • Nahwärmenetz Metzlos-Gehaag
  • Nahwärmenetz Breitenbach-Hatterode
  • Nahwärmenetz Jossgrund-Burgjoss


Ein Veranstaltungskonzept zur Information der Bevölkerung im Vogelsbergkreis zur Gründungsinitiative wurde Landrat Marx sowie den 19 Bürgermeistern der Städte und Gemeinden am 31. Juli 2006 vorgelegt. Zahlreiche Unterstützungsbekundungen liegen vor. Werbliche Maßnahmen wurden nach mündlicher Zusage des Landrates am 7. September 2006 in Auftrag gegeben.

Die Umweltminister Gabriel und Dietzel wurden mit Schreiben vom 8. September 2006 von der Gründungsinitiative Grüner Vulkan informiert und um Unterstützung gebeten. Das Schreiben an Minister Dietzel wurde im Rahmen des Erneuerbare Energien Kongress der Uni Marburg am 8. September 2006 an Frau Dr. Runzheimer, die dessen Vertretung übernommen hatte, übergeben.

In zwei öffentlichen Veranstaltungen wurde die Gründungsinitiative Grüner Vulkan vorgestellt. Am 28. September 2006 fand die Eröffnungsveranstaltung in der Festhalle Schotten unter Moderation von Bürgermeisterin Frau Schaab-Madeisky und mit Musikprogramm des Irish Folk Sängers Paddy statt. Eine weitere Veranstaltung am 26. Oktober 2006 im Bürgerhaus Romrod mit Präsentation des ersten deutschen Bioenergiedorfes in Jühnde hatte eine gute Ressonance.

Energiedialoge führte die Gründungsinitiative Grüner Vulkan durch:

  • 25. Januar 2007 in Grebenau
  •  1. Februar 2007 in Lauterbach-Rimlos
  •  5. Februar 2007 in Freiensteinau Nieder-Moos
  •  15. März 2007 in Bad Hersfeld
  •  22. März 2007 in Grebenau-Udenhausen
  •  28. März 2007 in Jossgrund-Burgjoss


Der politische Wille fehlt im Vogelsberg, sodass auch seitens des hess. Umweltministerium keine Unterstützung zu erwarten ist. Die 13 - 15 Mio.€ erwartete Gelder für das Naturschutzgroßprojekt sollen vorrangig den Landwirten zukommen, daher blockt deren Lobby massiv. Dies wurde bereits am 28. Aug. 2006 in einer Zusammenkunft in Lauterbach deutlich. Diese Erfahrung gipfelte in einer sehr unangenehmen weiteren Sitzung in der Stadtverwaltung Romrod mit 5 Bürgermeistern, Mütze, Reinhard u.a. in den Aussagen:

"Wir wollen kein Strohfeuer"
"Ihre Renditeversprechen von 15 % und mehr sind zu hoch"

Herr Mütze hat später selbst in einer Großveranstaltung mit Landwirten im Johannishof in Lauterbach den anwesenden Landwirten "goldene Zeiten" und die stolze Rendite von " 17 % " für ein Biogasprojekt unterstützt von einem Kieler Ingenieurbüro in Aussicht gestellt. Das ist zumindest sehr widersprüchlich.

In einem Schreiben vom 6. Okt. 2006 unterzeichnet von Landrat Marx und dem Vors. der Bürgermeisterdienstversammlung nach einer Sitzung in Bad Orb enthält völlig fehlinterpretierte Aussagen - ohne Rücksprache zu nehmen -:
"Ihr Projekt ist im Kern auf die Gründung einer eG konzipiert, mit dem Ziel Finanzmittel in möglichst siebenstelliger Höhe zu akquirieren und diese auf Darlehensbasis an Investoren weiterzuleiten. Dies ist ein sehr ehrgeiziges Ziel und mit vielen offenen Fragen versehen."

Jäger dazu, man wollte mich in einem unmittelbaren Dialog gar nicht anhören. Allerdings habe der Justiziar der OVAG, Herr Dr. Reichel, in unserem Gespräch in Friedberg zur Kenntnis genommen, das diese Darstellungen zu korrigieren sind und nicht zutreffen.

Leider sind meine Vermittlungsbemühungen über den Landtagsabgeordneten Herrn Wiegel und den Geschäftsführer sprachlos versandet.

Die Versammlung hat auch ausführlich die zwielichtige Rolle der Hessenenergie - als 100 %-ige Tochter des Energieversorgers OVAG - im Projekt Nahwärmenetze Metzlos Gehaag mit Fa. Robbe Modellsport besprochen. Hier liegt eine klare Falschberatung der HessenEnergie vor, da weder der Energiebedarf des Unternehmens noch der Einsatz von KWK in der Vorfeldberatung einbezogen wurde. Was soll das?, so Jäger, im Februar bereits habe ich heftigst unter Hinzuziehung von Herrn Dr. Ott interveniert bei Landrat und Bürgermeister. Herr Galore als Ortsvorsteher will ein Konzept nach unseren Vorstellungen erneut zur Beurteilung vorlegen. Ich bin gespannt, was daraus wird!

Die Energieversorger und Energiehändler schreiben Spitzengewinne und blockieren mit Hilfe der Politik Optionen, die ihre Monopolstellung beeinträchtigen, so das Ressümee der Mitglieder des Grünen Vulkan.

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