Das Wasser des Lebens - Studie kommt zu neuen Erkenntnissen
Archivmeldung vom 05.05.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Wasserverfügbarkeit hat einen direkten Einfluss auf die Verbreitungsmuster von Bäumen und Sträuchern in tropischen Wäldern, wie in einer aktuellen Veröffentlichung in der international renommierten Zeitschrift NATURE berichtet wird.
Dieses Forschungsergebnis ist deshalb so wichtig, weil es bedeutet, dass
Veränderungen der Bodenfeuchte - wie sie beispielsweise durch globalen
Klimawandel oder Waldfragmentierung verursacht werden - wahrscheinlich die
Verbreitung, Diversität und Zusammensetzung tropischer Artengemeinschaften
verändern.
Von feuchttropischen Wäldern nimmt man üblicherweise an, das
sie wassergesättigt sind. Dr. Bettina Engelbrecht, Abteilung Pflanzenökologie
und Systematik im Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern, und ihre Kollegen
aber konnten zeigen, dass Trockenphasen einen großen Einfluss auf die
Zusammensetzung von Pflanzengemeinschaften in diesen Wäldern haben können. Das
Team untersuchte die Trockentoleranz und die lokale und regionale Verbreitung
von 48 Baum- und Straucharten über einen Niederschlagsgradienten entlang des
Isthmus von Panama.
Obwohl man schon viel weiß über die Verbreitung von
Baumarten entlang derartiger Umweltgradienten, beginnt diese Studie den
Mechanismus hinter den Trends aufzudecken. Die neuen Erkenntnisse verhelfen zu
einer Optimierung von Vegetations-Klimamodellen und damit zu besseren
Vorhersagen darüber, wie die Zusammensetzung, Diversität und ökosystemare
Funktion tropischer Wälder bei gleichzeitig sich verändernden
Niederschlagsmustern beeinflusst werden.
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.