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Erneuerbare Energien in der EU im Jahr 2018: Anteil erneuerbarer Energien in der EU auf 18,0% gestiegen

Archivmeldung vom 23.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/EUROSTAT/Europäische Union"
Bild: "obs/EUROSTAT/Europäische Union"

Zwölf Mitgliedstaaten haben einen Teil ihrer Zielvorgaben für 2020 erreicht oder liegen darüber. Im Jahr 2018 erreichte der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch in der Europäischen Union (EU) einen Wert von 18,0%. Damit verzeichnete er einen Anstieg gegenüber 17,5% im Jahr 2017 und war mehr als doppelt so hoch wie 2004 (8,5%), dem ersten Jahr, für das Daten verfügbar sind.

Diese Zahlen stammen von Eurostat, dem statistischen Einrichtung der Europäischen Union. Die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien ist für die Erreichung der Klima- und Energieziele der Europäischen Union von wesentlicher Bedeutung. Ziel der EU ist es, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20% erneuerbarer Energien und bis 2030 einen Anteil von mindestens 32% zu erreichen.

Unter den 28 EU Mitgliedstaaten, haben 12 Mitgliedstaaten bereits einen Teil ihrer national festgelegten Zielvorgaben erreicht oder liegen darüber: Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Estland, Griechenland, Kroatien, Italien, Lettland, Litauen, Zypern, Finnland und Schweden.

Unter den restlichen Mitgliedstaaten sind vier ihren Zielvorgaben bereits nahe (z. B. weniger als 1 Prozentpunkt (Pp.) entfernt), neun liegen zwischen 1 und 4 Pp., während drei Mitgliedstaaten 4 oder mehr Pp. von ihren Zielen entfernt sind.

Schweden mit Abstand vorne beim Anteil erneuerbarer Energie, niedrigster Anteil in den Niederlanden:

Verglichen mit 2017 hat sich der Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoendenergieverbrauch in 21 der 28 Mitgliedstaaten erhöht, blieb in einem unverändert und verringerte sich in sechs. Im Vergleich zu 2004 ist der Anteil in allen Mitgliedstaaten signifikant gestiegen. Mit mehr als der Hälfte (54,6%) war der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch 2018 in Schweden mit Abstand am höchsten. Es folgten Finnland (41,2%), Lettland (40,3%), Dänemark (36,1%) und Österreich (33,4%).

Am anderen Ende der Skala wurde der niedrigste Anteil erneuerbarer Energie in den Niederlanden (7,4%) registriert. Ebenfalls niedrige Anteile, die unter zehn Prozent lagen, wurden in Malta (8,0%), Luxemburg (9,1%) und Belgien (9,4%) verzeichnet.

Niederlande und Frankreich am weitesten von ihren Zielen entfernt:

Für jeden EU-Mitgliedstaat ist ein eigener Zielwert im Rahmen der Strategie Europa 2020 festgelegt. Die nationalen Zielwerte für die Mitgliedstaaten berücksichtigen deren unterschiedliche Ausgangssituation, das Potenzial im Bereich erneuerbarer Energien und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Rumänien liegt um 0,1 Prozentpunkte (Pp.) von seiner nationalen Zielsetzung für 2020 entfernt. Ungarn, Österreich und Portugal sind weniger als 1 Pp. davon entfernt, während Deutschland, Luxemburg und Malta ungefähr 2 Pp. von der Verwirklichung ihrer nationalen Ziele für die 2020 erforderlichen Werte entfernt liegen.

Im Gegensatz dazu sind die Niederlande (6,6 Pp.), Frankreich (6,4 Pp.), Irland (4,9 Pp.), das Vereinigte Königreich (4,0 Pp.) und Slowenien (3,9 Pp.) am weitesten von ihren jeweiligen Zielwerten entfernt.

Erneuerbare Energiequellen umfassen Solarenergie (Solarwärme und solare Fotovoltaiksysteme), Energie aus Wasserkraft (einschließlich durch Gezeiten, Wellen und Ozeane erzeugte Energie), Windenergie, geothermische Energie und Energie aus Biomasse in allen Formen (einschließlich Energie aus biologischen Abfällen und flüssigen Biobrennstoffen). Der Beitrag von mit Wärmepumpen erzeugter erneuerbarer Energie wird für die Mitgliedstaaten berücksichtigt, in denen entsprechende Daten vorlagen. Die aus erneuerbaren Quellen stammende, an die Endverbraucher (Industrie, Verkehr, Haushalte, Dienstleistungssektor einschließlich des Sektors der öffentlichen Dienstleistungen sowie Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft) gelieferte Energie bildet den Zähler dieses Indikators.

Der Nenner, also der durch alle Energiequellen gedeckte Bruttoendenergieverbrauch, umfasst die gesamte Energie, die für energetische Zwecke an die Endverbraucher geliefert wird, sowie die bei der Strom- und Wärmeerzeugung verloren gegangene Energie (Übertragungs- und Netzverluste). Es sei darauf hingewiesen, dass Strom im Rahmen von Ein- und Ausfuhren nicht als erneuerbare Energie betrachtet wird. In den vorgelegten Daten werden jedoch auch statistische Übermittlungen und andere Flexibilitätsmaßnahmen berücksichtigt, die Eurostat gemeldet wurden und den Anforderungen der Artikel 6-11 der Richtlinie 2009/28 / EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen entsprechen. Derzeit wenden nur Schweden mit Norwegen, Luxemburg mit Estland und Luxemburg mit Litauen diese Flexibilitätsmaßnahmen an.

Quelle: EUROSTAT (ots)


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