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Bunter Mini-Fisch entdeckt

Archivmeldung vom 30.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Kamdemi-Fisch. © Werner Eigelshofen
Der Kamdemi-Fisch. © Werner Eigelshofen

Kunterbunt, gerade mal sieben Zentimeter groß – das ist Fundulopanchax kamdemi. Der kleine Zahnkarpfen ist eine Neuentdeckung und hat einen kundigen Paten: Sein Artname kamdemi stammt vom afrikanischen WWF-Mitarbeiter Andre Kamdem Toham, der als einer der ersten im Korup-Nationalpark in Kamerun auf das Tier gestoßen ist. Bislang ist der Fisch auch nur dort gefunden worden.

„Ein solch kleines Verbreitungsgebiet ist für Zahnkarpfen nicht unüblich“, sagt WWF-Experte Stefan Ziegler. „Sie sind aber dadurch wenig flexibel und schnell in Gefahr, wenn sich etwas in ihrem Lebensraum verändert.“  

Eine Besonderheit am „Kamdemi-Fisch“ ist die Fortpflanzung. „Der Laich der Fische kann Entwicklungspausen von mehreren Wochen oder Monaten einlegen. Das ist sehr praktisch, wenn man in kleinen temporären Gewässern oder Bächen lebt, die während der Trockenzeiten kein Wasser mehr führen“, erklärt Rainer Sonnenberg vom Zoologischen Forschungsmuseum Alexander König in Bonn, der den Fisch gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern erstmals beschrieben hat. „Der Laich überdauert die Trockenphase einfach im Boden, ohne Schaden zu nehmen. Sobald sich das Gewässer wieder füllt, schlüpfen die Jungfische.“  

Die Lieblingsspeise des Fischleins sind hauptsächlich kleine Ameisen, die auf die Wasseroberfläche fallen, wie die Wissenschaftler durch Untersuchungen des Mageninhalts herausgefunden haben. Die Experten ordnen die neu entdeckte Art der Gattung Fundulopanchax der nur in Afrika vorkommenden Familie der Nothobranchiidae zu. Heimisch sind die Arten dieser Gattung von der Elfenbeinküste bis nach Äquatorial-Guinea, ihre höchste Vielfalt haben sie in Nigeria und Kamerun.

Quelle: Pressemitteilung WWF

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