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Howard Carpendale: Bei vielen Dingen ist uns die Vernunft abhanden gekommen

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Howard Carpendale Bild: Manfred Esser - www.howard-carpendale.de
Howard Carpendale Bild: Manfred Esser - www.howard-carpendale.de

Entertainer Howard Carpendale betrachtet Diskussionen rund um die Verjüngung der Programme und Formate im Fernsehen mit gemischten Gefühlen: "Sie sollen damit aufhören, immer diese werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ins Spiel zu bringen. Das war eine Erfindung des damaligen RTL-Chefs Helmut Thoma", sagte der 69-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Mittlerweile sage Thoma selbst, dass diese Aussage nicht mehr ganz ernst zu nehmen sei. Carpendale weiter: "Ein 60-Jähriger von heute verhält sich nicht mehr so wie zum Beispiel früher meine Eltern."

Der Sänger, der gerade sein neues Album "Das ist unsere Zeit" mit "überwiegend fröhlichen Titeln" veröffentlicht hat, sieht sich jedoch keineswegs als Künstler, dessen ausschließliche Aufgabe es ist, Menschen fröhlich zu machen. "Meine Aufgabe ist es, die Menschen einfach mal abzulenken, aber auch mal nachdenklich zu machen. Es ist schon eine verdammt schwierige Welt, in der wir im Moment leben." Vor diesem Hintergrund habe er mal versucht, eine Liste mit Dingen aufzustellen, die auf der Welt geändert werden müssten. Carpendale: "Auf Platz eins müssen wir meines Erachtens an der Schere zwischen Arm und Reich arbeiten. Ich glaube, dass das nach wie vor unser Hauptproblem ist. Es kann nicht sein, dass wir in einer Welt leben, in der bald ein Prozent der Weltbevölkerung mehr Vermögen angehäuft hat, als die restlichen 99 Prozent zusammen. Ich finde, dass uns bei vielen Dingen die Vernunft abhanden gekommen ist."

Als einer der wenigen verbliebenen deutschen "Show-Dinos" sieht Howard Carpendale mit Stirnrunzeln auf den Nachwuchs: "Im männlichen Bereich kommt gar nichts. Das Geschäft wird im Moment von Helene Fischer und ein bisschen weniger von Andrea Berg beherrscht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mann sein müsste, der als Pendant zu Helene Fischer bestehen könnte."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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