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BND warb Ex-Stasi-Mann ohne Genehmigung an

Archivmeldung vom 01.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei der Anwerbung des Leipziger Nachrichtenhändlers Uwe Müller als V-Mann zur Ausspähung von Journalisten wurden im Bundesnachrichtendienst (BND) nach dessen eigenen Angaben auch interne Regeln verletzt.

Das berichtet das Hamburger Ma-gazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Weil Müller in den 80er Jahren bereits als inoffizieller Mitarbeiter für die DDR-Staatssicherheit tätig war, hätte die Leitungsebene des BND Müllers Anwerbung durch den bundesdeutschen Geheimdienst autorisieren müssen. Obwohl es einen entspre-chenden Erlass gegeben habe, sei dies im Fall Müller "in der Weise nicht geschehen", sagte BND-Sprecher Stefan Borchert dem stern. Der damalige BND-Präsident August Hanning habe die Anwerbung nicht autorisiert und auch nicht von ihr gewusst.

Bereits am 18.Januar 2005 hatte der BND zwar das Bundeskanzleramt schriftlich darüber informiert, dass Müller "regelmäßig" Informationen "zu Aktivitäten von Journalisten mit Ziel-richtung BND" liefere. Dieses Schreiben sei aber nur auf der "Arbeitsebene" versandt worden und nie zu Hannings Kenntnis gelangt, erklärte der BND-Sprecher.

Quelle: Pressemitteilung stern, G+J

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