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WDR trauert um Ruth Hieronymi

Freigeschaltet am 03.05.2025 um 13:19 durch Sanjo Babić
Ruth Hieronymi (2010), Archivbild  Bild: WDR Fotograf: Herby Sachs
Ruth Hieronymi (2010), Archivbild Bild: WDR Fotograf: Herby Sachs

Die ehemalige Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats Ruth Hieronymi ist am 30. April 2025 im Alter von 77 Jahren in Bonn gestorben.

WDR-Intendantin Dr. Katrin Vernau: „Ruth Hieronymi hat als Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats die Rolle des Gremiums gestärkt und dessen Arbeit transparenter gemacht. Was heute selbstverständlich ist – dass interessierte Besucherinnen und Besucher an den Sitzungen teilnehmen können – hat sie erstmals ermöglicht. Ruth Hieronymi wird uns als meinungsstarke und kluge Gremienvorsitzende in Erinnerung bleiben, die den WDR mitgeprägt hat.“

WDR-Rundfunkratsvorsitzender Rolf Zurbrüggen: "Mit großer Trauer haben wir vom Tod Ruth Hieronymis erfahren. Mit ihr verlieren wir eine leidenschaftliche und unermüdliche Kämpferin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland und insbesondere für ihren Heimatsender WDR. Frühzeitig hat sie die europäische Dimension der Medienpolitik erkannt, sie ist vehement für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingetreten, im Wissen darum, dass nur eine gut recherchierte und unabhängige Berichterstattung den Bürgerinnen und Bürgern die europäische Idee, die ihr so sehr am Herzen lag, vermitteln und einordnen kann.“

Die frühere Europaabgeordnete Ruth Hieronymi gehörte dem WDR-Rundfunkrat 25 Jahre lang an, von 2009 bis 2016 war sie dessen Vorsitzende. In die Amtszeit Hieronymis fielen wichtige Personalentscheidungen wie unter anderem die Wahl Tom Buhrows zum Intendanten. Unter ihrer Leitung begleitete das unabhängige Aufsichtsgremium unter anderem umfassende Programmreformen, den Erwerb von Übertragungsrechten in der Sportberichterstattung sowie die Novellierung des WDR-Gesetzes.

Hieronymi war überzeugt von der Unverzichtbarkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dennoch war sie bekannt als dessen kritische Beobachterin und Kommentatorin. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Rundfunkrat bezog sie weiterhin engagiert Position zum aktuellen medienpolitischen Geschehen.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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