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Dirigent Harding erlebte persönlichen Tiefpunkt auf der Bühne

Archivmeldung vom 19.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Harding (2011)
Daniel Harding (2011)

Foto: Yuyu
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Daniel Harding, Dirigent an der Berliner Staatsoper, musste während eines persönlichen Tiefpunktes auf der Bühne bestehen: Seine Frau hatte sich nach zwölf gemeinsamen Jahren von ihm getrennt. "In dieser Verfassung gab ich mit den Wiener Philharmonikern in Salzburg ein Galakonzert zu Mozarts 250. Geburtstag. (...) So stand ich da, mit 30 Jahren, und dirigierte die Wiener Philharmoniker genau in dem Moment, in dem mein Leben in Trümmern lag. Obwohl Freunde mich davor gewarnt hatten, in meinem Zustand in dieses Haifischbecken zu steigen", so Harding gegenüber dem "Zeit-Magazin".

Um besser zu werden, stellt sich der 37-Jährige ehemalige Assistent von Simon Rattle der Kritik und seinen Schwächen. Nach dem Konzert mit den Wiener Philharmonikern habe ihn die österreichische Presse "regelrecht in Stücke gerissen", sagte Harding. "Ich war einfach erbärmlich und hatte so schlecht dirigiert wie noch nie in meinem Leben." Er sei damals ruhig geblieben: "Es hat keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, wenn man etwas verbockt hat", so Harding, "ich wollte herausfinden, was ich selbst an dieser Situation und an mir verbessern konnte". Harding fürchtet sich davor, mit seinem Können an Grenzen zu stoßen: "Meine Mutter hat einmal gesagt: ,Eine der schwierigsten Erkenntnisse im Leben ist, das wir uns alle an irgendeinem Punkt mit unserer Mittelmäßigkeit abfinden müssen`. (...) Ich hoffe, dass ich so langsam besser werde, dass ich nie an den Punkt gelange, an dem ich mir eingestehen muss, dass es nicht mehr weitergeht. Das könnte ich nicht ertragen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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