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newTV Kongress 2013: Fernsehen stirbt nicht

Archivmeldung vom 19.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Beckmann, Programmdirektor vom NDR beim newTV Kongress 2013. Bild: "obs/Faktor 3 AG"
Frank Beckmann, Programmdirektor vom NDR beim newTV Kongress 2013. Bild: "obs/Faktor 3 AG"

Vor rund 200 Teilnehmern sprachen gestern führende Experten von u. a. NDR, RTL Interactive und GetGlue beim newTV Kongress 2013 von Hamburg@work im NDR-Konferenzzentrum über die Herausforderungen, die durch den Wandel des Mediennutzungsverhalten entstehen. Bei der halbtägigen Innovationskonferenz für digitales Bewegtbild wurde dieses Jahr der deutsche Markt einem Realitätscheck unterzogen.

Den Auftakt machte Megan Cunningham, die vor allem über die Portfolio-Strategie ihres Unternehmens Magnet Media sprach. Sie ermutigte Medienunternehmen dazu, Portfolios aus vielen kleinen Projekten zu erstellen, um Innovationen testen zu können. Die New Yorkerin sagte: "Small failures prevent big failures. So don't be afraid to risk the change". Besonders kontrovers war der darauffolgende Vortrag von Sean Besser, der mit Aussagen wie "Nobody uses Smart TVs" für den versprochenen Reality-Check sorgte. In den USA seien die interaktiven Fernseher noch nicht angekommen. In Deutschland bestehen laut Marc Schröder von RTL Interactive für die Geräte noch Chancen: "Smart-TVs sind die 'Schläfer' unter uns". Für diesen angebotsgetriebenen Markt fehlten derzeit noch die richtigen Produkte.

Bei einigen Punkten waren sich jedoch alle Referenten einig: Content ist King - gutes Storytelling und Inhalte bleiben weiterhin wichtig, um Zuschauer und auch Werbetreibende zu halten. Obwohl der Medienkonsum vermehrt über Multiple Devices stattfindet, stimmten alle zu, dass lineares TV auch als Leitmedium bestehen bleibt. Selbst Spartacus Olsson von Mediakraft meinte: "Fernsehen stirbt nicht, es verlagert sich nur in den Onlinekanal".

Bestätigt wurden die Ansichten der Experten auch in der abschließenden Paneldiskussion mit Protagonisten der Generation Y. Besonders groß war das Interesse an ihren Meinungen, denn auch Olsson gab zu: "Ich begreife die Zukunft nicht, weil ich nicht zu dieser Generation 14 bis 29 gehöre." Aussagen aus dem Kreis der Panelteilnehmer wie "ich werde nicht mehr zum normalen TV zurückkehren, nur weil ein Sender seine Zielgruppen zurückgewinnen will", zeigten, welche Herausforderungen den TV-Machern bevorstehen.

Die diesjährige Veranstaltung wurde von dem BITKOM e.V. als Kooperationspartner und SKY Deutschland und eutelsat als Sponsoren unterstützt.

Quelle: Faktor 3 AG (ots)

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