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Josef Hader: "Ich bin eher ein Pessimist"

Archivmeldung vom 04.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Josef Hader
Josef Hader

Foto: Adrignola
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Josef Hader (51), Kabarettist und Filmschauspieler, lehnt es ab, sich auf der Kabarettbühne über Nichtanwesende lustig zu machen. Stattdessen möchte er, dass sich das Publikum mit sich selbst auseinandersetzt, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Jetzt sitzen wir hier und lachen billig über die Mächtigen oder über Kardinäle und andere Minderheiten, aber was ist eigentlich mit uns? Sind wir so toll? Diese Frage war für mich offenbar immer eine wichtige", sagte er. Er führt das auf seine katholische Erziehung zurück. Denn dadurch habe er "ein feines Gespür für heuchlerische Veranstaltungen". Ansonsten habe ihn "der Katholizismus eher links geprägt".

Eine erste Prägung als Kabarettist hat Hader durch Dieter Hildebrandt erfahren. Er sei der erste gewesen, "der Kabarett so gemacht hat, dass es mich interessiert hat." Er habe "für mich immer das Gegenteil dessen verkörpert, was ich am Kabarett nicht mag: Diese Selbstgefälligkeit, mit der man auf der Bühne steht und seine Intelligenz oder seine Empörung vor sich herträgt."

Derzeit arbeitet Hader zusammen mit dem Regisseur Wolfgang Murnberger und dem Buchautor Wolf Haas am Drehbuch für den neuen "Brenner"-Film "Das ewige Leben" nach dem gleichnamigen Haas-Roman. Die Dreharbeiten beginnen im Frühjahr. Ob es noch weitere Haas-Verfilmungen gibt, ließ Hader offen: "Man kann nie sagen, ob es für einen nächsten Film Geld gibt; das hängt davon ab, ob der neue wieder ein Erfolg wird." Eine gewisse Hoffnung hegt Hader aber doch - eine Hoffnung, die sich aus Haders Verfasstheit speist: "Ich bin ja sowieso eher ein Pessimist, aber mit der Spekulation, dass es am Ende besser ausgeht. Dann kann ich mich freuen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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