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Autorin Annette Kast-Zahn spricht über die Proteste gegen ihr Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Archivmeldung vom 16.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cover von  "Jedes Kind kann schlafen lernen"
Cover von "Jedes Kind kann schlafen lernen"

"Nähme ein Verlag mein Buch aus dem Programm, ginge ich eben zum nächsten" Im Exklusiv-Interview mit der Zeitschrift ELTERN spricht die Autorin Annette Kast-Zahn über die Proteste gegen "Jedes Kind kann schlafen lernen"

In den vergangenen Monaten rollte eine Wut-Welle durchs Internet: Knapp 5000 Menschen forderten den Verlag der Autorin Annette Kast-Zahn auf, ihr Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vom Markt zu nehmen. Für ihre aktuelle Ausgabe (ab heute im Handel) sprach die Zeitschrift ELTERN mit der Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin.

"Was für ein absurder Gedanke: Ein Ratgeber, der unzähligen Eltern geholfen hat, soll plötzlich der Zensur zum Opfer fallen", kommentiert Annette Kast-Zahn die Proteste im Internet. "Noch dazu ist die Forderung völlig unsinnig. Nähme ein Verlag mein Buch aus dem Programm, ginge ich mit meinem Manuskript eben zum nächsten."

Die Kritik an ihrem Ratgeber entzündet sich vor allem daran, dass die Autorin darin dazu rät, Babys ab sechs Monaten minutenlang weinen zu lassen, damit sie lernen, allein einzuschlafen. Kast-Zahn: "Aber ich betone auch mehrfach, dass diese Minutenangaben nur Richtwerte sind und dass Eltern diese nach Belieben verkürzen können, aber niemals verlängern sollten."

Warum es überhaupt so wichtig sei, dass Babys allein einschlafen lernen, erklärt die Psychologin so: "Wenn in einer Familie eine Schlafsituation herrscht, mit der es allen gut geht, gibt es keinen Handlungsbedarf - egal, ob das Baby allein einschläft oder nicht. Aber wenn alle unter Schlafmangel leiden, kann das mit ungünstigen Einschlafgewohnheiten zusammenhängen, die verhindern, dass das Baby nachts durchschläft."

Die ELTERN-Redaktion weist in dem Interview darauf hin, dass sie ihren Lesern dazu rät, einen Kompromiss zwischen den Schlafbedürfnissen aller Familienmitglieder zu finden, ohne dem Baby den Stress eines Schlaflernprogramms zuzumuten. Auf die Frage, was passieren müsse, damit sie ihr Buch in diese Richtung umschreibt, antwortet Annette Kast-Zahn: "Entweder müsste jemand den Nachweis erbringen, dass Schlaftrainings tatsächlich schädlich sind - oder jemand müsste einen besseren Weg finden, wie eine für Eltern und Babys belastende Schlafsituation schnell, effizient und nachweislich wirkungsvoll verbessert werden kann."

Das vollständige Interview mit Annette Kast-Zahn ab 15.1. in ELTERN

Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN (ots)

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