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Albrecht Müller: Löschung von RT DE-Kanälen ist Zensur gegen ein nicht gleichgeschaltetes Medium

Archivmeldung vom 30.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Albrecht Müller (2021) Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk
Albrecht Müller (2021) Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk

Albrecht Müller war Wahlkampfmanager für Willy Brandt, Bundestagsabgeordneter für die SPD und gründete 2003 zusammen mit Wolfgang Lieb die NachDenkSeiten, einen politischen Blog, der bei der Entstehung der Linken eine wichtige Rolle spielte. RT DE befragte ihn zur Löschung unserer YouTube-Kanäle. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Löschung der YouTube-Kanäle RT DE und Der Fehlende Part ist eindeutig Zensur, so Albrecht Müller: "Eine Aggression gegen ein Medium, das eine kritische Stimme erhebt, über die wir in Deutschland froh sein müssten."

Den Aussagen der Bundesregierung, nichts damit zu tun gehabt zu haben, glaubt er nicht. "Das geschieht zwar von amerikanischer Seite, aber das wurde sicher mit Deutschland abgestimmt."

Als ehemaliger Planungschef im Bundeskanzleramt unter Willy Brandt und danach unter Helmut Schmidt ist Müller jemand, der sehr tiefe Einblicke ins transatlantische Verhältnis gewinnen konnte. RT DE fragte ihn, ob er einen Zusammenhang zwischen der Pressekampagne über die angebliche Bedrohung durch RT DE und der jetzigen Löschung sehe. Müller erwiderte: "Wir haben in Deutschland leider den Zustand, dass viele der wichtigen Medien sehr gleichgeschaltet sind. Das liegt daran, dass viele, gerade die außenpolitischen Journalisten, ganz eng an atlantische Organisationen und die USA angebunden sind."

Er betonte, er könne sehr gut nachempfinden, was die Eingriffe für RT DE bedeuteten, denn er mache ja etwas Ähnliches. "Wir klären auf, wir zeigen, wo wir manipuliert werden, wir zeigen, wo Kampagnen laufen, und das tut RT DE eben auch. Das kommt gut an, und das tut den anderen, die die Mehrheitsmeinung machen, natürlich weh, und deshalb greifen sie zu solchen Mitteln wie der Zensur."

Es sei schwierig zu sagen, wie Russland reagieren solle. Weil jeder Schritt, der z. B. die deutschen Korrespondenten in Russland träfe, gleich als Beleg für "das totalitäre Regime des Herrn Putin" gelte. Er hoffe jedoch, dass jemand wisse, "welche Möglichkeiten man hat, auch deutlich zu machen, dass Russland sich das nicht gefallen lassen will".

Die Bundestagswahl vom letzten Sonntag habe bewiesen, dass die Deutschen sich nicht alles gefallen ließen; deshalb werde man jene, die dafür verantwortlich seien, weiter gängeln und behindern. "Aber das sollte uns nicht daran hindern, weiterzumachen. Das Wichtige ist, man muss auch die andere Seite sehen, und diese Chance, die andere Seite zu sehen, hat RT DE den Deutschen schon ganz gut gegeben."

Quelle: RT DE

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