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Weniger Geld für die Filmkontrolle

Archivmeldung vom 30.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Freiwillige Selbstkontrolle der Deutschen Filmwirtschaft (FSK) muss bei ihrer Filmeinstufung nach Altersklassen künftig mit deutlich weniger Geld auskommen. Verleiher und Produzenten wollen den Betrag für die Filmbewertung von 60 Cent pro geprüftem Filmmeter um 16 Prozent kürzen, wie die Zeitschrift „TV Movie“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet.

Dadurch drohen der FSK deutliche Einbußen, denn mit den Zahlungen muss sie ihre gesamte Arbeit finanzieren. Derzeit gibt die Film- und Videowirtschaft jährlich rund drei Millionen Euro für die FSK-Kennzeichnungen aus. Die FSK entscheidet darüber, ob ein Film in Deutschland gänzlich, ab 6, 12, 16 oder 18 Jahren freigegeben wird. Dazu setzt die FSK rund 200 ehrenamtliche Prüfer ein. Pro Woche kommen täglich drei Gruppen mit je sieben Prüfern zusammen, die dafür einen Tagessatz von 50 Euro pro Person erhalten. Die Prüfer sehen sich die Filme an und stimmen nach durchschnittlich 15-minütiger Debatte über die vom Verleiher beantragte Altersfreigabe ab.

„In Bezug auf Sexualität zwischen Erwachsenen ist die Haltung der FSK viel liberaler geworden – außer wenn es um Missbrauch oder Abhängigkeitsverhältnisse geht“, sagt FSK-Geschäftsführerin Christiane von Wahlert. Bei Gewaltdarstellungen urteile man hingegen strenger, insbesondere bei Verharmlosung oder Verherrlichung von Gewalt. Das Problem, dass es bei der Bewertung kaum vergleichbare Entscheidungen gibt, sieht Wahlert durchaus: „Unser System hat mit Sicherheit Schwächen, aber es ist unter den gegebenen Umständen das Bestmögliche.“

Quelle: Pressemitteilung „TV Movie“

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