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Iris Berben: Corona-Lage belastet mich extrem

Archivmeldung vom 30.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Iris Berben  (2017)
Iris Berben (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspielerin Iris Berben (70) leidet unter der angespannten Corona-Lage: "Mich belastet es extrem, in den täglichen Nachrichten zu sehen, wie die Führungen mancher Länder mit diesem Virus umgehen, was es mit unserer Gesellschaft und unserem Zusammenleben macht und die Welt spaltet", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es gibt gerade viele Gründe, um in Sorge zu sein."

Wenig Verständnis hat die 70-Jährige für Menschen, die die Schutzmaßnahmen für überzogen halten: "Wir sind ja da, wo wir im Moment sind, weil wir uns so diszipliniert verhalten haben. Ich bin jemand, der vertraut. Sowohl unserer Politik als auch unseren Virologen und auch den Ärzten und allen anderen, die sich in verantwortlichen Positionen befinden." Die Pandemie sei Neuland für alle, auch für die Politik und für die Ärzte. "Deswegen halte ich es für wichtig, sie zu unterstützen, auch wenn ich weiß, wie extrem schwer es denjenigen fallen muss, die in dieser Situation durchs Raster fallen." Äußerst gefährlich finde sie es, "wenn jetzt Menschenfänger ihre große Chance sehen, Verunsicherung, Angst und Unwissen für sich zu nutzen".

Große Sorgen macht sich die Schauspielerin um die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Kultur: "Die Pandemie wird nicht mit Jahresende verschwunden sein, deswegen müssen wir Wege finden, um die Kultur am Leben zu erhalten. Wir wissen doch, wie schnell Kultur weggespart wird und für viele politische Entscheider ins Luxussegment fällt. Dabei ist Kultur so wichtig wie die Luft zum Atmen. Sie verbindet uns, und die Menschen brauchen Kultur mehr denn je."

Vor allem die Kinolandschaft sieht Berben in Gefahr: "Das Kino war ja schon vor der Krise etwas, um und für das man immer wieder kämpfen musste. Wir mussten Kino immer wieder auch als einen Ort der Kommunikation in den Fokus rücken, einen Ort, an dem die Gesellschaft zusammenkommt. Es gibt ja gar nicht mehr so viele Orte, an denen wir das haben. Ich bin jahrelang durch die Lande gezogen, um die Berechtigung von Kinos, auch der Arthouse-Kinos, einzufordern. Und jetzt kommt uns Corona in die Quere, und es sieht so furchtbar traurig aus. Es kommt mir vor wie ein Dolchstoß."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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