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Umfrage: Sammelstelle für Patientendaten stößt auf Ablehnung

Archivmeldung vom 07.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nein & Stopp! (Symbolbild)
Nein & Stopp! (Symbolbild)

Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Die Idee einer zentralen Sammelstelle für Patientendaten, um die Gesundheitsforschung zu fördern, kommt bei Patienten nicht gut an. Das zeigt eine nicht repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag von "Handelsblatt Inside".

45 Prozent der 645 Befragten gaben dabei an, dass sie nicht damit einverstanden wären, wenn ihre zentral gesammelten Gesundheitsdaten ohne ihre Einwilligung der Forschung zur Verfügung gestellt würden. Weitere 41 Prozent sind damit nur einverstanden, wenn die Daten zuvor pseudonymisiert würden. Im Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), welches am Donnerstag im Bundestag zur Abstimmung vorliegt, ist die Einrichtung eines Forschungsdatenzentrums vorgesehen.

Dort sollen die Abrechnungsdaten der 73 Millionen GKV-Versicherten ohne deren Einwilligung zentral gespeichert werden. Zugang zu dem neuen Datenpool sollen allein Forscher von Hochschulen und öffentlichen Einrichtungen haben. Das geht Tino Sorge, DVG-Berichterstatter der Union, nicht weit genug. "Die Gesundheitswirtschaft ist mit Abstand die treibende Kraft der medizinischen Forschung in Deutschland. Ihr den Zugang zu Forschungsdaten zu verwehren, wäre an der Realität unseres Wissenschafts- und Forschungsstandortes vorbei gedacht", sagte er "Handelsblatt Inside". Er bemängelte insbesondere, dass sich der Koalitionspartner dagegen gestemmt habe, auch Gesundheitsunternehmen aufzunehmen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag, widerspricht: Den Kreis der Nutzungsberechtigten habe man sorgfältig festgelegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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