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Bluttests liefern wichtige Informationen zur Diagnose vieler Krankheiten. Viele Tests sind jedoch unnötig, sagen Experten.

Archivmeldung vom 03.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Titelbild Apotheken Umschau A 12/2022.
Titelbild Apotheken Umschau A 12/2022.

Bildrechte: Wort & Bild Verlag - Gesundheits Fotograf: W&B/Patrick Paulin

Bluttests erfolgen nicht selten ohne guten medizinischen Grund, sagen Experten. Bei bestimmten Analysen gebe es eine Überversorgung - zum Beispiel bei Vitamin-D-Checks. Andere häufig durchgeführte Tests wie etwa auf Antikörper gegen Borrelien oder Covid-19 haben zudem wenig Aussagekraft, schreibt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Nur sinnvolle Bluttests durchführen

Ärztinnen und Ärzte setzen Bluttests bei vielen Gelegenheiten ein, um den Verdacht auf bestimmte Krankheiten zu erhärten - oder auch zu entkräften. Auch der allgemeine Gesundheitscheck zur Früherkennung von Krankheiten beinhaltet Blutanalysen. Für viele Laborwerte gibt es einen definierten Normbereich. Abweichungen können auf bestimmte Erkrankungen hindeuten.

Bluttests sollten allerdings nur durchgeführt werden, wenn sie in der jeweiligen Situation einen Sinn ergeben, mahnen Experten. Ist zum Beispiel eine Person auffällig müde und hat zudem blasse Haut, könnten das die Anzeichen für Blutarmut sein. Der Nachweis eines zu niedrigen Gehalts am sauerstoffbindenden Eiweiß Hämoglobin liefert darüber Gewissheit. Der häufigste Grund für Blutarmut ist Eisenmangel. Ob dieser vorliegt, lässt sich mit weiteren Tests feststellen.

Corona-Antikörper-Tests ohne Aussagekraft

Neben dem eingangs erwähnten Vitamin-D-Check gibt es zahlreiche weitere Bluttests, die trotz fragwürdigen Nutzens häufig durchgeführt werden. Zum Beispiel der Nachweis von Antikörpern gegen die durch Zecken übertragenen Borrelien. "Das hilft nur weiter, wenn eine Patientin oder ein Patient typische Symptome hat - etwa Herzrhythmusstörungen oder ein entzündetes Gelenk", sagt Dr. Uwe Popert, Sektionssprecher Hausärztliche Praxis bei der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Die Antikörper allein haben keinerlei Aussagekraft. Denn sie können jahrzehntelang im Blut nachweisbar bleiben - oft nach einer Infektion, von der die Betroffenen nicht einmal etwas bemerkt haben.

Aktuell lassen sich übrigens viele Menschen auch auf Antikörper gegen Coronaviren testen, so die "Apotheken Umschau". Tatsache ist allerdings, dass die Ergebnisse eines derartigen Bluttests wenig über die Abwehrkräfte gegen eine Covid-19-Erkrankung aussagen.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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