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Anteil der Impfdurchbrüche steigt Woche für Woche um etwa drei Prozentpunkte

Archivmeldung vom 05.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: impfen-nein-danke.de / Eigenes Werk

Angesichts kontinuierlich steigender Zahlen sogenannter Impfdurchbrüche warnt die Linksfraktion im Bundestag, Bund und Länder dürften im kommenden Winter "nicht wieder die Kontrolle über die Pandemie verlieren". Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liege inzwischen bei fast jedem dritten Corona-Patienten im Krankenhaus ein Impfdurchbruch vor, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Ein Impfdurchbruch liegt nach Definition des RKI vor, wenn bei einer vollständig geimpften Person mittels PCR-Test "eine SARS-CoV-2-Infektion mit Symptomatik festgestellt" wird. Der Anteil solcher Impfdurchbrüche an der Gesamtzahl der Covid-19-Fälle steigt seit Monaten. Zuletzt gab es fünfmal hintereinander einen Anstieg um jeweils etwa drei Prozentpunkte pro Woche, wie die Linksfraktion nach Auswertung der aktuellen RKI-Statistiken betont, in denen jeweils Vier-Wochen-Zeiträume betrachtet werden.

Der Anteil der Impfdurchbrüche an allen Covid-Fällen lag demnach in der Zeit von 27. September bis 24. Oktober bei 36,66 Prozent. Im Vergleich zur Jahresmitte bedeutet das einen Anstieg um das 2,5-Fache: Im Zeitraum 19. Juli bis 9. August lag der Anteil noch bei 14,7 Prozent. Die Quote der Impfdurchbrüche bei den hospitalisierten Covid-Fällen vervierfachte sich im selben Zeitraum von 8,07 auf 32,18 Prozent. Bei den Covid-Patienten auf Intensivstationen stieg der Anteil noch deutlicher von 5,5 auf 24,93 Prozent.

Bartsch beklagte zugleich den aktuellen Rekordwert an Neuinfektionen und forderte: "Die Drittimpfungen müssen für Risikogruppen endlich zügig kommen. Dafür sollten auch die Krankenkassen ins Boot geholt werden, um Versicherte anzuschreiben."

Die Co-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali sagte NOZ: "Bezüglich der Booster-Impfung braucht es schnellstmöglich Klarheit, für wen sie sinnvoll ist, und dann auch entsprechenden Zugang dazu." Es gehe nicht, dass jetzt wieder Informations- und Verwaltungschaos die Oberhand gewönnen.

Mohamed Ali forderte zudem eine Rückkehr zu kostenlosen Tests für alle. Auch die Impfdurchbrüche zeigten, dass Tests weiterhin dringend erforderlich seien, "um die Bevölkerung zu schützen und dafür zu sorgen, dass die Intensivstationen nicht weiter volllaufen". Besonders in sensiblen Bereichen wie Altersheimen brauche es sofort flächendeckend kostenlose Tests.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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