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Müttersterblichkeit bei der Geburt sinkt global

Archivmeldung vom 13.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Weltweit sterben weniger Frauen bei der Geburt. Bild: aboutpixel.de/Volker Loschek
Weltweit sterben weniger Frauen bei der Geburt. Bild: aboutpixel.de/Volker Loschek

Die Müttersterblichkeit ist weltweit von rund einer Million im Jahr 1980 auf weniger als 350.000 im Jahr 2008 gesunken. Das geht aus einer Studie hervor, die unter der Leitung der University of Washington erstellt wurde. Länder wie China haben demnach deutliche Fortschritte gemacht. In anderen Ländern kam es hingegen überraschend zu mehr Todesfällen.

In Großbritannien sind die Sterbezahlen beispielsweise sehr niedrig. Sie sind jedoch in den letzten 20 Jahren nicht gesunken. Details der Studie wurden in The Lancet veröffentlicht.

Schleppender Fortschritt

Die Geburt für alle Frauen sicher zu machen, ist seit langem ein internationales Ziel. Der Fortschritt in manchen Ländern war jedoch langsam. Für die aktuelle Studie wurden Daten aus 181 Ländern aus dem Zeitraum 1980 bis 2008 analysiert. Sie gehen davon aus, dass 342.900 Mütter 2008 gestorben sind, 1980 waren es noch 526.300.

Mehr als die Hälfte der Frauen lebten in nur sechs Ländern: Indien, Pakistan, Nigeria, Afghanistan, Äthiopien und der Demokratischen Republik Kongo. Andere Länder wie China, Ägypten, Ecuador und Bolivien haben deutliche Fortschritte in Richtung der Erreichung der internationalen Ziele gemacht.

Der leitende Wissenschaftler Christopher Murray betonte, dass immer noch zu viele Mütter weltweit sterben. Heute habe man jedoch mehr Anlass zu Optimismus. Herauszufinden, warum ein Land wie Ägypten so erfolgreich bei der Senkung der mit der Schwangerschaft in Zusammenhang stehenden Todesfälle ist, könnte helfen, diesen Erfolg auch auf andere Länder zu übertragen.

Anstieg in den USA

Das Bild in Ländern mit hohem Einkommen ist weniger klar. Eines der überraschendsten Ergebnisse war ein Ansteigen der Todesfälle in den USA. 1990 waren es noch zwölf Frauen auf 100.000 Lebendgeburten, 2008 waren es bereits 17. Ein Teil dieses Trends kann laut den Wissenschaftlern auf die Veränderungen bei den medizinischen Aufzeichnungen zurückgeführt werden.

In Großbritannien fiel die Anzahl der Todesfälle zwischen 1980 und 1990 und ist dann in etwa gleich geblieben. Dieser Trend ist laut BBC in den meisten westlichen Ländern zu beobachten. In Großbritannien sterben acht von 100.000 Frauen, in Deutschland und Spanien sieben und in Frankreich 10.

Quelle: pressetext.austria Michaela Monschein

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