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Kleinkinder brauchen keine Erkältungsmedizin

Archivmeldung vom 25.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tropfnase: bei Kindern kein Grund zur Besorgnis. Bild: pixelio.de, nimkenja
Tropfnase: bei Kindern kein Grund zur Besorgnis. Bild: pixelio.de, nimkenja

In den USA geben 40 Prozent der Eltern ihren Kleinkindern Husten- oder Erkältungsmedizin, die nicht altersgerecht ist. Die Erziehungsberechtigten ignorieren einfach den Beipackzettel. Kinder unter vier Jahren könnten auf Erkältungsmedizin verzichten. "Diese Medikamente erweisen sich als unwirksam und können schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen", sagt Matthew M. Davis, Studienleiter und Direktor des CS Mott Kinderspitals in Michigan.

"In den USA herrscht eine ganz andere Kultur als in Deutschland, sie sind daran gewohnt, immer gleich Medikamente zu nehmen", kommentiert Kinderarzt Martin Karsten gegenüber pressetext. Aus Karstens Erfahrung kommen Eltern allerdings extrem häufig wegen Husten und Schnupfen in die Praxis.

"Generell wollen sich viele absichern und gehen mit erkälteten Kindern zum Kinderarzt - die Ärzte sind oft dazu da, zu beruhigen", verdeutlicht der Mediziner. Dabei komme ein gesunder Körper schon alleine mit Erkältungen klar. In der Regel verschreiben Kinderärzte ohnehin wenig Medikamente.

Beipackzettel studieren

Kinder können in der Regel fünf bis zehn Erkältungen jährlich haben und das ist vollkommen normal, weiß Davis. Medikamente gegen Erkältung sollten Kleinkindern unter zwei Jahren überhaupt nicht gegeben werden, rät der US-Mediziner. "Diese Medikamente reduzieren nicht die Zeit der Infektion, sie kann sogar länger dauern und zu schweren Schäden führen", erklärt Davis.

Selbst wenn Medikamente speziell als "Kindermedizin" verkauft werden, sollten die Beipackzettel beachtet werden. "Die Details stehen beim Kleingedruckten", so der US-Studienleiter. Die Nebenwirkungen aus dem Missbrauch von Husten- und Erkältungsmitteln können bei Kleinkindern zu allergischen Reaktionen führen.

Eine Reihe anderer Nebenwirkungen sind ebenfalls schädlich für die Gesundheit der Kleinen: erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag, Schlaflosigkeit, eine langsame und flache Atmung, Halluzinationen, Krämpfe, Übelkeit und Verstopfung. "Selbst wenn Produkte bei erkälteten Erwachsenen helfen, sind sie nicht gut für kleine Kinder", unterstreicht Davis.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

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