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Übergewichtsepidemie: Gesundheitssysteme drohen zu kollabieren

Archivmeldung vom 11.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: by-sassi / pixelio.de
Bild: by-sassi / pixelio.de

Die Kosten für die Behandlung übergewichtsbedingter chronischer Erkrankungen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Effektive Präventionsprogramme können jedoch die staatlichen Gesundheitssysteme entlasten - so der Konsens der internationalen Gesundheitsexperten beim Weight Watchers Symposium auf dem European Congress on Obesity (ECO) in Lyon.

Sie forderten daher, neue Allianzen von Medizinern, Gesundheitsberatern, -initiativen und -programmen im Kampf gegen Übergewicht zu bilden. Laut WHO waren bereits 2008 weltweit 1,5 Milliarden Erwachsene übergewichtig (Body Mass Index über 25), davon mehr als 300 Millionen Männer und 200 Millionen Frauen adipös (BMI über 30).

Auf dem Weight Watchers Symposium diskutierten unter anderem die ehemalige britische Gesundheitsministerin Gillian Merron und die Expertin für Gesundheitsökonomie Aviva Freudmann von der Economist Intelligence Unit. Freudmann betonte, dass die Gesundheitsausgaben in europäischen Staaten innerhalb des letzten Jahrzehnts ständig angestiegen seien - insbesondere in Phasen schwachen Wirtschaftswachstums. Den nationalen Gesundheitssystemen droht damit der Kollaps. Allein für Deutschland rechnet die aktuelle Forschung mit einem Anstieg der Gesamtausgaben für Adipositas in Höhe von mindestens 25,7 Milliarden Euro bis 2020. Angesichts der Potenziale gezielter Präventionsmaßnahmen appellierte Freudmann an Krankenversicherungen und Arbeitgeber, sich noch stärker zu engagieren.

Merron forderte, künftig vor allem solche Konzepte stärker zu nutzen, die neue und gleichzeitig effektive Wege in der Adipositasbekämpfung aufzeigten. Konkret verwies sie auf die kosteneffiziente Zusammenarbeit zwischen Weight Watchers und dem öffentlichen Gesundheitswesen in Großbritannien (National Health Service): "Die Kooperation mit dem NHS, bei der die Patienten vom Hausarzt an Weight Watchers überwiesen werden, ist ein innovatives Konzept, das die bislang überzeugendsten und nachhaltigsten Resultate erbracht hat", so Merron.

Christian Kleine, Geschäftsführer der Weight Watchers Deutschland GmbH, schloss sich den Forderungen der Experten an. "Es existieren qualitativ hochwertige und nachweislich effektive Präventionsangebote, die dem Gesundheitssystem als Partner zur Verfügung stehen. Es ist daher Zeit, mit neuen Kooperationsmodellen neue Wege in der Adipositasprävention zu gehen", sagte Kleine.

Quelle: Weight Watchers (Deutschland) GmbH (ots)

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