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Ärztepräsident Montgomery fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassen

Archivmeldung vom 05.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery

Foto: Fumontgomery
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer gefordert. "Die unterschiedlichen Beitragssatzkonstruktionen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil sowie Zusatzbeitrag für die Arbeitnehmer machen keinen Sinn", sagte Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Ich halte es für durchaus legitim, zur klassischen paritätischen Finanzierung der Krankenkassen zurückzukehren und damit die Wirtschaft stärker in die Verantwortung zu nehmen", betonte der Ärztepräsident. Einer Bürgerversicherung erteilte Montgomery eine Absage: "Die SPD wird ihre Pläne für eine Bürgerversicherung nicht realisieren können - und schon gar nicht in einer Legislaturperiode", sagte Montgomery. Eine Bürgerversicherung würde bedeuten, das Sozialversicherungssystem von den Füßen auf den Kopf zu stellen. Mit allen Nachteilen.

Dafür gebe es nun wirklich keine Notwendigkeit. Den Vorwurf der Zwei-Klassen-Medizin bezeichnete Montgomery als "gefährliche Falschaussage". In allen Ländern der Welt gebe es Unterschiede bei der Gesundheitsversorgung der Bürger. "Das deutsche System ist mit Abstand das gerechteste System, was Umfang und Qualität der Leistungen betrifft und es garantiert den Zugang aller Bürger zur Versorgung." Montgomery warnte zudem vor "immensen Kosten" im Fall einer Bürgerversicherung. "Bei der günstigsten Lösung würde der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung von heute durchschnittlich 15,7 auf dann 16,7 Prozent steigen - nur für einen Systemwandel, der nichts in der Gesundheitsversorgung verbessert."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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