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Wissenschaftler: Tigermücken-Bedrohung in Deutschland wird übertrieben

Archivmeldung vom 30.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gelbfiebermücke oder Ägyptische Tigermücke
Gelbfiebermücke oder Ägyptische Tigermücke

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gefahr, dass tropische Tigermücken in Deutschland Krankheiten wie das Dengue-Fieber verbreiten, ist nach Ansicht deutscher Wissenschaftler nicht groß. "Sobald ein Exemplar der Asiatischen Tigermücke in Deutschland auftaucht, werden in der Umgebung der Fundstelle sofort intensive Untersuchungen durchgeführt und gegebenenfalls Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen", sagte der Parasiten-Experte Egbert Tannich dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Denn eine Ausbreitung in Deutschland wollen wir unbedingt verhindern."

Tannich leitet die Molekulare Parasitologie vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Für großen Wirbel sorgte im April eine Studie der Universität Liverpool, derzufolge sich die Asiatische Tigermücke bis 2050 in Deutschland etablieren wird.

Das ursprünglich in den Tropen angesiedelte Insekt gilt als Überträger für zahlreiche Krankheiten wie das Dengue- oder Chikungunya-Fieber. Allerdings identifizierten Wissenschaftler erst eine Mücke dieser Art in Deutschland. Außerdem noch wenige Eier. Das Insekt und die Brut wurden vermutlich durch Reisende aus Südeuropa eingeschleppt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Viruserkrankungen durch einzelne Exemplare ausbreiten, ist äußerst gering. Die Mücken müssten zunächst Viren mit der Blutmahlzeit von einem infizierten Menschen aufnehmen. Erst bei einem weiteren Stich kann das Virus über das Speichelsekret auf ein anderes Individuum übertragen werden. Die Zahl der infizierten Menschen ist in Deutschland jedoch verschwindend gering.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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