Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Gesundheit 2,8 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2020 als im Vorjahresquartal

2,8 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2020 als im Vorjahresquartal

Archivmeldung vom 14.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland lag im 2. Quartal 2020 mit rund 25 100 gemeldeten Fällen um 2,8 % höher als im 2. Quartal 2019.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind in diesem Ergebnis im geringen Umfang nachträglich gemeldete Daten aus dem 1. Quartal 2020 enthalten, da aufgrund der Corona-Pandemie nicht alle auskunftspflichtigen Arztpraxen und Krankenhäuser ihre Daten fristgerecht gemeldet hatten. Unter Berücksichtigung dieses Effektes liegt die Zunahme der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2020 gegenüber dem 2. Quartal 2019 etwa 0,5 Prozentpunkte niedriger.

70 % der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 19 % waren zwischen 35 und 39 Jahren. 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Eine medizinische Indikation oder ein Sexualdelikt war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Mehr als die Hälfte der Schwangerschaftsabbrüche (54 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration), ein Drittel (33 %) wurde medikamentös durchgeführt, vor allem mit dem Mittel Mifegyne® (30 %). 97 % der Eingriffe erfolgten ambulant, davon knapp 82 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und knapp 16 % ambulant in Krankenhäusern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lehnte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige