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40 Prozent der Krebspatienten werden gemobbt

Archivmeldung vom 04.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ausgegrenzt: Krebspatienten im Büro diskriminiert. Bild: pixelio.de, Menichelli
Ausgegrenzt: Krebspatienten im Büro diskriminiert. Bild: pixelio.de, Menichelli

Zwei von fünf Krebspatienten haben nach ihrer Behandlung mit Vorurteilen und Diskriminierung im Büro zu kämpfen. Das bedeutet einen 50-prozentigen Anstieg innerhalb der vergangenen drei Jahre. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Analyse des Macmillan Cancer Supports. Unter anderem wird den Betroffenen der Ärztebesuch während der Arbeitszeit verweigert oder sie fühlen sich häufig von Arbeitgebern und Kollegen benachteiligt. Viele von ihnen kündigen aus diesen Gründen sogar. Für die Studie wurden fast 170 Erwachsene befragt, wobei fast 40 Prozent sich nach ihrer Krebsbehandlung diskriminiert fühlten.

Zu den Ausgrenzungsmethoden zählen beispielsweise eine höhere Arbeitsbelastung, wobei Betroffenen oft mehrere Aufgaben abverlangt werden. Auch werden sie weniger für eine Beförderung in Betracht gezogen als gesunde Arbeitnehmer.

"Das hat weniger mit dem Problem der Diskriminierung zu tun, sondern vielmehr mit der Aufklärung über die Krankheit und alternative Perspektiven, denn die Angst wird durch Unwissenheit ausgelöst", erklärt Marcus Vosen, Initiator der Interessengemeinschaft für Krebspatienten, gegenüber pressetext. Krebs sei demnach nach wie vor ein Tabuthema innerhalb der Gesellschaft.

Aus Gesellschaftsleben herausgerissen

"Solange jemand die Krankheit nicht hat, möchte er auch nicht in Kontakt damit treten und damit konfrontiert werden, weil er Angst hat. Krebs wird noch immer als unheilbare Krankheit eingestuft", sagt er. Ausgrenzung sei dabei eine Methode, die Angst von einem zu schieben. Auch für Arbeitgeber sehe die Lage eines Krebspatienten schwierig aus, denn mit der Krankheit würde ein permanenter Ärger assoziiert.

"Die Betroffenen werden komplett aus dem Gesellschaftsleben herausgerissen", so der Experte. Auch die Schulmedizin und Krankenkassen stellen sich laut Vosen gegen von Deutschland nicht anerkannte alternative Therapieverfahren, obwohl in chinesischen Studien deren Erfolg nachgewiesen wurde.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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