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TÜV Rheinland: Renovierungsarbeiten in Schulen und Kitas können Schadstoffe freisetzen

Archivmeldung vom 10.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Kopfschmerzen oder Unwohlsein, Übelkeit oder schwerwiegendere Krankheiten wie Allergien: Schadstoffe in der Raumluft können negative gesundheitliche Folgen haben. Speziell im Zusammenhang mit Baumaßnahmen in Schulen oder Kindertagesstätten hat TÜV Rheinland dies gemeinsam mit dem Sentinel Haus Institut in den vergangenen Monaten untersucht. Für die Kinder ebenso wie für das pädagogische Personal kann es durch Baumaßnahmen kurz- oder auch langfristig zu Beeinträchtigungen der Luftqualität und damit zu gesundheitlichen Belastungen kommen. Dr. Walter Dormagen, Experte für Gefahrstoffe, Mikrobiologie und Hygiene des TÜV Rheinland: "Häufig werden die Symptome bei Kindern oder Lehrern gar nicht mit den Reparaturarbeiten oder der regelmäßigen Reinigung in Verbindung gebracht."

Für die Studie wurden bei TÜV Rheinland zwei identische Klassenzimmer aufgebaut: das eine mit konventionellen, das andere ausschließlich mit schadstoffgeprüften Produkten. Das Ergebnis ist eindeutig: "Die Qualität und die Kombination der verwendeten Baustoffe haben einen wesentlichen Einfluss auf die Luftqualität in Klassenräumen. Gleiches gilt für die Möbel und die verwendeten Reinigungsmittel", so Dr. Dormagen. Auch falsches Verhalten von Handwerkern sowie Reinigungskräften hätten ein großes Potential für die Freisetzung von Schadstoffen in den Räumen. Die Grundsätze des schadstoffarmen Bauens und Renovierens beinhalten sowohl die sorgfältige Auswahl schadstoffarmer Produkte als auch den sachgerechte Einsatz der Produkte durch geschulte Handwerker.

Schadstoffe beim Bau durch falsche Materialien

In den beiden modellhaft gebauten Klassenzimmern wurden zwei Fragen untersucht: Welche Auswirkungen hat die konventionelle Bauweise mit nicht geprüften Baustoffen und Möbeln auf die Qualität der Innenraumluft? Welche Einflussmöglichkeiten gibt es für Planer, Hersteller und Händler von Baustoffen sowie für die Betreiber von Gebäuden, um die Luftqualität und damit Gesundheit der Raumnutzer zu optimieren?

In verschiedenen Messreihen wurden hierzu über mehrere Monate unter realen Bedingungen der Schadstoffgehalt in der Luft gemessen und ausgewertet. Das Ergebnis: Die Messwerte für häufig vorkommende Innenraumschadstoffe überschreiten beim Einsatz ungeprüfter Produkte zum Teil deutlich die Empfehlungen des Umweltbundesamtes. Das gilt für flüchtige organische Verbindungen - so genannte VOC - beispielsweise aus Lacken und Klebern ebenso wie für Formaldehyd.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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