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Umfrage: Schlafprobleme bei Pflegern gefährden Versorgung Bedürftiger

Archivmeldung vom 12.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Mehr als zwei von drei Pflegern in Deutschland haben derart ernste Schlafprobleme, dass darunter die Versorgung der Pflegebedürftigen leidet. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Initiative "Deutschland schläft gesund" hervor, über die die "Welt" berichtet.

Demnach sagten 69 Prozent der Befragten, sie litten oft oder zumindest manchmal unter so starken Schlafproblemen, dass dies ihre berufliche Leistungsfähigkeit beeinträchtige. Einer von sieben Pflegern lässt sich den Umfrageergebnissen zufolge wegen seiner Schlafprobleme regelmäßig krankschreiben. Unter chronischer Überlastung und dadurch verursachtem Schlafmangel der Pfleger litten auch die Patienten, sagte der Vorsitzende von "Deutschland schläft gesund", der Schlafmediziner Ingo Fietze.

Denn müde Personen seien nachgewiesenermaßen um zehn Prozent langsamer in ihren Reaktionen, auch ihr Wahrnehmungsfeld sei um zehn Prozent eingeschränkt. "Dass dies zu Unfällen führen kann, ist nachvollziehbar", sagte Fietze. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Ärzten und Betroffenenverbänden. Für die Umfrage, die sie beim Marktforschungsinstitut Psyma in Auftrag gab, wurden 135 Pfleger bundesweit befragt. Der Deutsche Pflegerat sieht als wichtigste Ursache für die verbreiteten Schlafprobleme in dieser Berufsgruppe die häufig wechselnden Arbeitsschichten, etwa zwischen Tag- und Nachtdienst. "Die Schichtarbeit ist in der beruflichen Pflege unvermeidbar, und diese Belastung wird noch dadurch verstärkt, dass durch Personalmangel häufig ungeplant Dienste übernommen werden müssen", sagte der Vorsitzende des Pflegerats, Franz Wagner. Mehr als 40 Prozent aller Pflegenden müssen der Umfrage zufolge mindestens drei Mal pro Monat ungeplant für zusätzliche Schichten einspringen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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