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Krankenkassen: Beitragserhöhungen 2020 betreffen rund 2,4 Mio. Versicherte

Archivmeldung vom 02.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Zum 1. Januar 2020 haben 25 der gut 100 gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) in Deutschland ihre Zusatzbeiträge erhöht. Obwohl Erhöhungen bei großen Kassen ausgeblieben sind, sind insgesamt etwa 2,4 Mio. Versicherte betroffen. Dem stehen Beitragssenkungen bei nur zwei GKV gegenüber, von denen etwa 0,9 Mio. Versicherte profitieren.

"Durch das Milliardendefizit in der gesetzlichen Krankenversicherung aus dem Vorjahr werden spätestens 2021 weitere Kassen ihre Zusatzbeiträge erhöhen müssen", sagt Dr. Ansgar Lamersdorf, Geschäftsführer gesetzliche Krankenversicherung bei CHECK24. "Verbraucher sollten schon jetzt aktiv werden und Leistungen und Beiträge ihrer Krankenkasse unter die Lupe nehmen."

Gesetzlich Versicherte verschenkten 2019 rund 4,5 Mrd. Euro an Beiträgen

Im Schnitt haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr 0,99 Prozent Zusatzbeitrag verlangt. Wären alle gesetzlich Versicherten zur günstigsten bundesweit tätigen Kasse mit 0,39 Prozent Zusatzbeitrag gewechselt, hätten sie 4,5 Mrd. Euro gespart.

"Das gesamte Sparpotenzial durch einen Kassenwechsel ist schon jetzt enorm", sagt Dr. Ansgar Lamersdorf. "2019 haben die GKV-Mitglieder in Deutschland knapp 4,5 Mrd. Euro an Beiträgen verschenkt. Alleine durch die aktuellen Beitragsanpassungen kommen 2020 weitere 100 Mio. Euro Sparpotenzial dazu."

Gestiegene Beitragsbemessungsgrenze belastet Gutverdiener mit durchschnittlich 141 Euro p. a.

Die Beitragsbemessungsgrenze ist 2020 von 54.450 Euro auf 56.250 Euro gestiegen. Bei einem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent kommen auf Mitglieder der Krankenkassen, die den vollen Beitrag bis zur Bemessungsgrenze zahlen, zusätzliche Kosten von 282,60 Euro pro Jahr zu. Die eine Hälfte davon müssen sie selbst tragen, die andere Hälfte der Arbeitgeber.

Wechsel der gesetzlichen Krankenversicherung spart 2020 bis zu 509 Euro pro Jahr

Je nach Bundesland wählen Verbraucher aus mindestens 41 öffentlich zugänglichen Krankenkassen. 2020 profitieren Versicherte in Bayern, Hessen und Niedersachsen am stärksten vom Wettbewerb. Dort verlangt die günstigste Kasse nur 0,39 Prozent Zusatzbeitrag, die teuerste 2,2 Prozent. So spart ein gesetzlich Versicherter mit einem Jahreseinkommen von 56.250 Euro bei einem Krankenkassenwechsel bis zu 509 Euro im Jahr.

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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