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Medizinethhiker verurteilt Ökonomisierung des Gesundheitswesens

Archivmeldung vom 04.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Medizinethiker Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth ist gegen eine Ökonomisierung des Gesundheitswesens. "Das `Just-in-Time-Produzieren`, all diese Begriffe, die die moderne Ökonomie im Hinblick auf die Globalisierung entwickelt hat, die kommen hier an eine Grenze. Jetzt zeigt sich, dass eben auch eine akute Reaktion auf Herausforderungen mit solchen Formen des ökonomischen Denkens im Gesundheitswesen nicht funktionieren kann", sagte Nagel am Samstag dem Deutschlandfunk.

Man müsse "zum Beispiel im Hinblick auf die Produktion von Daseinsvorsorge wieder mehr im europäischen Kontext denken und nicht weltweit", so der Medizinethiker. Er kritisiert die "Rationierung" des Gesundheitswesens, "also eine Verknappung von entsprechenden Strukturen".

Dies betreffe neben Pflegepersonal und Ärzten auch viele andere medizinische Berufe, wie Physiotherapeuten und Menschen im Labor. "Überall hat man gedacht, das wird alles technologisiert, das können wir alles outsourcen. Und da haben wir eben einen wirklichen Denkfehler." Den müsse man jetzt ändern, darauf müsse man jetzt reagieren, "und dann hoffe ich, dass wir a) durch diese Krise gut durchkommen und b) für weitere Krisen besser gewappnet sind".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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